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Nahverkehrs-Gutachten für Algermissen, Harsum, Hohenhameln und Sehnde vorgestelllt
(Quelle: Hildesheimer Allg. Zeitung, 10.06.10) Algermissen/Harsum/Hohenhameln/Sehnde. Diese vier Kommunen der ILEK-Börderegion hatten gemeinsam ein Gutachten zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in der Region in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden nun den politischen Räten vorgestellt: Knackpunkt sind die Tarife.
Der öffentliche Nahverkehr in der Börderegion soll besser werden. Doch die Gutachter bemängelten, dass es für die gleiche Region verschiedene Tarifsysteme der einzelnen Verkehrsunternehmen gibt, die nicht aufeinander abgestimmt sind. Das führt dazu, dass der Reisende mehrere Fahrkarten kaufen muss, zum Beispiel für den S-Bahn-Zubringerbus und die S-Bahn. Bei der Bestandsaufnahme wurden die unterschiedlichen Anforderungen der vier Kommunen und die Ziele der einzelnen ÖPNV-Träger wie Region Hannover, Landkreis Hildesheim, Zweckverband Großraum Braunschweig berücksichtigt.
Auf dieser Grundlage wurden Vorschläge entwickelt, die den ÖPNV verbessern und langfristig sichern sollen.
Als erste Schritte zur Verbesserung des ÖPNV schlagen die Gutachter nun unter anderem vor, einen S-Bahn-Anschlusstarif für die RVHI-Linie 2231 einzurichten, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an den S-Bahn-Haltestellen zu verbessern und die Voraussetzungen zur Einrichtung eines liniengebundenen Bedarfsverkehrs zu prüfen.
Im Rahmen der Diskussion, die sich an die Präsentation anschloss, zeigten sich die Bürgermeister der vier Kommunen zuversichtlich, insbesondere Maßnahmen zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur umzusetzen.
Weitere Informationen zur ÖPNV- Untersuchung sowie zur kommunalen Zusammenarbeit in der Börderegion fi nden Interessierte im Internet unter www.ilek-boerderegion.de.
Grundlage der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit bildet ein Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILEK), das im Sommer 2006 erarbeitet wurde. Hier sind die wesentlichen Ziele für die Entwicklung der Börderegion formuliert. Durch zahlreiche unterschiedliche Projektvorschläge werden Wege aufgezeigt, um diese Ziele auch umsetzen zu können. Dabei werden die verschiedenen Themen und Aufgaben in unterschiedlichen Workshops und Gruppen im Rahmen eines Regionalmanagements bearbeitet.
Seit dem Startschuss für die ILEK-Umsetzung im Sommer 2008 konnten zahlreiche Projekte realisiert werden. Dazu zählen mehrere lokale Projekte in den Ortschaften der Region, aber auch regional bedeutsame Gemeinschaftsprojekte.
So wurde zur Verbesserung des Naherholungsangebotes eine Freizeitkarte entwickelt, welche die Kommunen der Börderegion miteinander verbindet. Neben den umfangreichen Erlebnisangeboten aus den Bereichen Sport, Gastronomie und Kultur, bietet die Karte mehrere Routenvorschläge für landschaftlich schöne und sichere Radwege.
Erhältlich ist die Freizeitkarte in den Rathäusern der Kommunen, aber auch im Internet werden die Inhalte für alle Interessierten bereitgestellt.
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