BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Hildesheim

Stadtwerke lassen die Muskeln spielen

Die Stadtwerke HildesheimAG ist nicht nur der größte Steuerzahler und einer der wichtigsten Arbeitgeber in Hildesheim. Wie jüngste Untersuchungen des Pestel-Instituts aussagen, löst das städtische Unternehmen wirtschaftliche Impulse von rund 158 Millionen Euro pro Jahr aus. Es sichere damit in Stadt und Landkreis direkt und indirekt 1467 Arbeitsplätze.

Pestel-Institut sagt: SWHI stehen für 1467 Arbeitsplätze und lösen Umsatz von 158 Millionen aus

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 17.03.11) Hildesheim. Die Stadtwerke HildesheimAG ist nicht nur der größte Steuerzahler und einer der wichtigsten Arbeitgeber in Hildesheim. Wie jüngste Untersuchungen des Pestel-Instituts aussagen, löst das städtische Unternehmen wirtschaftliche Impulse von rund 158 Millionen Euro pro Jahr aus. Es sichere damit in Stadt und Landkreis direkt und indirekt 1467 Arbeitsplätze. Die Schlussfolgerung von Vorstand Michael Bosse- Arbogast: "Die Stadtwerke sind gut für die Region."

Das 10000 Euro teure Gutachten des renommierten "ISP Eduard Pestel Institut für Systemforschung" aus Hannover kommt nicht zufällig zum jetzigen Zeitpunkt daher. Für die Veröffentlichung hat der Stadtwerke-Vorstand gleich mehrere gute Gründe. Das städtische Unternehmen spielt bei Rat und Verwaltung eine wichtige Rolle bei den Konsolidierungsbemühungen der Stadt, etwa im Zusammenhang einer möglichen Übernahme aller Bäder. Mit demPapier setzen die Stadtwerke ein Zeichen für die anstehenden Entscheidungen und den Kommunalwahlkampf in Richtung zu großer Begehrlichkeiten aus dem Rathaus.

Zudem werden 2011/12 von den umliegenden Städten und Gemeinden zahlreiche Strom- und Gas-Konzessionen ausgeschrieben. Mit dem Gutachten kann die EVI nunmehr aufzeigen, welche gesamtwirtschaftlichen Vorteile lokale Anbieter und Lösungen für die Region haben. Nicht zuletzt sitzt bei der EVI wohl auch noch ein Stachel tief, denn der Mutterkonzern Stadt hatte 2010 den Stromliefervertrag nicht an seine Tochter EVI, sondern an einen Mitbewerber vergeben.

Wie Bosse-Arbogast jetzt vor der Presse erklärte, beziehen sich die Ergebnisse der wissenschaftlichen Berechnungen des Pestel-Instituts auf die Zahlen, Daten und Fakten des abgeschlossenen Geschäftsjahres 2009. Das Institut habe unter anderem analysiert, in welchem Umfang die Tochterunternehmen der Stadtwerke AG Güter und Dienstleistungen aus der Region beziehen und welche Wirtschaftszweige diese dadurch stärken.

Außerdem haben die Wissenschaftler errechnet, wie viele Arbeitsplätze durch die EVI-Energieversorgung mit ihren Sparten Strom, Gas, Wasser, dem Stadtverkehr Hildesheim (SVHI), Regionalverkehr Hildesheim (RVHI) und dem Wasserparadies in Stadt und Landkreis entstehen. (Siehe nebenstehenden Text.)

Das Pestel-Institut kommt zu dem Ergebnis, dass die Wirtschaftskraft in Stadt und Landkreis durch die Löhne und Gehälter gestärkt wird, weil das Geld über Mieten und den täglichen Einkauf in der Stadt bleibe. Zudem würden 909 zusätzliche Arbeitsplätze bei anderen Unternehmen in Stadt und Landkreis durch die Vergabe von Aufträgen an heimische Betriebe (Handwerk, Tiefbau, Dienstleister) in der Region geschaffen. Der Großteil der Löhne und Gehälter dieser Arbeitnehmer stärke ebenfalls den Konsum. Folglich profitierten auch Handel und Gewerbe in Stadt und Landkreis davon.

Wie Bosse-Arbogast betont, hätten die Stadtwerke bis 2009 pro Jahr im Schnitt um die fünf bis sechs Millionen Euro investiert. 2010/11 komme die EVI durch den Bau das Holzkraftwerks und des Fernwärmenetzes auf Auftragsvolumen von gut 21 Millionen Euro.

Das Fazit des EVI-Geschäftsführers und Stadtwerke-Vorstands in der Pressekonferenz: "Die Stadtwerke sind nicht nur ein zuverlässiger Versorger und Dienstleister. Wir sorgen auch für nahezu 1500 sichere Arbeitsplätze in Stadt und Landkreis Hildesheim. Diese Fakten haben wir jetzt schwarz auf weiß."

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Stadt Hildesheim

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