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"Ja sagen und mitgestalten"
(Quelle: Hildesheimer Allg. Zeitung, 11.07.12) Bockenem. Jetzt können die Experten in die Planungen für den Windpark Bockenem/Evensen einsteigen. Einstimmig hat der Bockenemer Stadtrat beschlossen, den Flächennutzungsplan für den Bereich anzupassen. Die exakte Nutzfläche wird aber erst im Rahmen des bevorstehenden Änderungsverfahrens festgezurrt. Die Betreibergesellschaft hatte den Wunsch geäußert, im Rahmen einer Repowering-Aktion die alten Windenergieanlagen gegen neue, größere Anlagen mit einem höheren Wirkungsgrad zu ersetzen. Nach Möglichkeit soll der Windpark auch vergrößert werden.
Dem Beschluss war eine gemeinsame Bauausschusssitzung mit den Kollegen aus der Nachbargemeinde Lamspringe vorausgegangen. Dabei wurden verschiedene Optionen intensiv erörtert. " Wir sprechen hier von einer Nabenhöhe von 135 Metern und einem Rotordurchmesser von etwa 100 Metern" , erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Siegfried Berner. Allen müsste bewusst sein, dass sich dadurch das Landschaftsbild verändern wird. " Es zeichnet sich ab, dass es künftig keine Höhenbegrenzung mehr gibt" , erläuterte Berner. Daher hätte man in diesem Punkt im Prinzip keine Chance. Nicht so ganz einfach gestalte sich aber eine Erweiterung des Areals. Nicht zuletzt müsse dabei auch die 380-KV-Höchstspannungsleitung in die Planungen einbezogen werden. " Wir haben uns entschlossen, in die Planungen einzusteigen. Das dauert sicherlich eine längere Zeit, da rechtsverbindliche Grundlagen noch ausstehen" , erläuterte der Fraktionsvorsitzende. Als besonders wichtig stellte der SPD-Mann heraus, die Bevölkerung mit einzubinden. Einwände müssten ernst genommen werden. Berner empfahl, zu einem späteren Zeitpunkt eine eigene Informationsveranstaltung in Ilde zu veranstalten oder zu einer offen gehaltenen Bauausschusssitzung einzuladen. " Wir haben der Energiewende zugestimmt und uns im Rahmen der Sitzung in Evensen intensiv mit dem Thema Repowering und Erweiterung des Windparks beschäftigt. Nun sollten wir die Planungen in Angriff nehmen. Damit besteht die Möglichkeit, den Prozess aktiv mitgestalten zu können" , betonte der CDU-Fraktionsvorsitzende Gerhard Bartels. Es müsse abgewartet werden, welche Möglichkeiten sich nach Vorlage der Pläne überhaupt ergeben. Wenn die entsprechenden Papiere vorliegen, könnte dann auch die Öffentlichkeit mit einbezogen werden. " In keinem anderen Bereich ist es so wichtig, die Menschen vor Ort zeitnah zu informieren" , meinte der Christdemokrat. Der Erweiterung in Richtung Norden räumte Bartels kaum Chancen ein, denkbar wäre eine Einbeziehung des südlichen Teils des Areals.
Ildes Ortsvorsteher Karl-Heinz Hodur wies noch darauf hin, entsprechende Maßnahmen bezüglich des Schattenwurfes der Anlagen sowie die Anwendung der Transpondertechnik mit als Auflage in die Baugenehmigung einzubeziehen.
Der Stadtrat stimmte ferner der Annahme von zwei Spenden zu, von denen die Besucher des neu gestalteten Freibades profitieren. Die Sparkasse Hildesheim und die örtliche Volksbank haben im Rahmen eines Sponsorings jeweils 4400 Euro für eine Nacken- und Schwalldusche zur Verfügung gestellt.
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