SPD/Grüne stoppen die Privatisierung

Nun wollen SPD und Grüne Fakten zum Thema Sozialpsychiatrischer Dienste schaffen. Wie bereits angekündigt, will die gemeinsame Gruppe die Einrichtung weiterhin unter der Regie des Landkreises führen und damit die ursprünglich geplante Privatisierung stoppen.

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 30.11.11) Kreis Hildesheim. Nun wollen SPD und Grüne Fakten zum Thema Sozialpsychiatrischer Dienste schaffen. Wie bereits angekündigt, will die gemeinsame Gruppe die Einrichtung weiterhin unter der Regie des Landkreises führen und damit die ursprünglich geplante Privatisierung stoppen.

Anfang des Jahres hatte der Landkreis auf Initiative von Landrat Reiner Wegner die Vergabe der Aufgaben des Sozialpsychiatrischen Dienstes ausgeschrieben.

"Eine Privatisierung in einem derart hochsensiblen Bereich halten wir nicht für akzeptabel", sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Bruer. "Die betroffenen Hilfebedürftigen müssen eine Anlaufstelle haben, die unabhängig von wirtschaftlichen Interessen der Anbieter ist." Außerdem befürchten die Sprecher von SPD/Grüne eine Kostensteigerung bei einer Privatisierung.

"Mit dem Beschluss im Kreistag wird zudem die nun lange bestehende, unklare Situation der Mitarbeiter des Dienste beendet", betonte Grünen-Sprecher Holger Schröter-Mallohn.

Den "massiven Personalabbau" hatte im vergangenen Jahr bereits der ehemalige Leiter des Dienstes, Dr. Eberhard Höfer, öffentlich kritisiert. Eine Psychiatrie- Koordinatorin war vorzeitig gegangen, deren Stelle wurde nicht wieder besetzt, es haperte durch Krankheit im Sekretariat, dann ging Höfer selbst in Rente. Die Suche nach einem Nachfolger endete schnell: angesichts der unsicheren Lage des Dienstes mangels Nachfrage.

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