SPD sieht Kommune bei Verkehrsverein in der Pflicht: Stadt soll für Rentenbeitrag einspringen

Die Stadt soll nach den Vorstellungen der SPD die ausstehenden Mitgliedsbeiträge des Verkehrsvereins an die Versorgungskasse des Bundes und der Länder (VBL) übernehmen.

(Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 13.12.08)
Hildesheim. Die Stadt soll nach den Vorstellungen der SPD die ausstehenden Mitgliedsbeiträge des Verkehrsvereins an die Versorgungskasse des Bundes und der Länder (VBL) übernehmen. „Wir können uns nicht unserer Verantwortung entziehen“, meint SPD-Chef Dr. Hartmut Häger, dessen Fraktion das Thema am Montagabend in der Ratssitzung (17 Uhr) in der Aktuellen Stunde zur Sprache bringen will.

Nach derzeitigem Stand geht es um einen knapp sechsstelligen Betrag für die Betriebsrente von zehn früheren Mitarbeitern des Vereins, gegen den wie berichtet ein Insolvenzverfahren läuft. Der Verein befindet sich in Auflösung, weil seine Aufgaben an die Hildesheimer Marketing GmbH übergegangen sind; die Beitragszahlungen an die VBL sind offenbar mit Blick auf diese Entwicklung bereits vor längerer Zeit eingestellt worden. Die VBL rechnet gerade die genaue Höhe ihrer Außenstände aus.

Mit denen müsse sich der Rat auf jeden Fall auseinandersetzen, fordert Häger. „Man kann sich nicht einfach mit Hilfe eines Insolvenzantrages seiner Verpflichtungen  entziehen.“ Den Antrag hat der Mitarbeiter der Stadt gestellt, der als Liquidator für die Auflösung des Vereins zuständig ist. Bei diesem handele es sich nicht um „irgendeinen Verein“, betont der SPD-Chef; schließlich sei der Verkehrsverein lange Jahre Teil der Wirtschaftsförderung der Stadt gewesen. Die Sozialdemokraten wollen den Vorgang am Montag erst einmal grundsätzlich thematisieren, wie dann die konkrete finanzielle Abwicklung laufen soll, könne der Finanzausschuss klären, regt Häger an. „Wir wollen auf jeden Fall erst einmal dafür sorgen, dass die Insolvenz abgewendet wird.“

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>

  • So viel grüner Strom wie noch nie

    Schon wieder ein neuer Rekord! Im ersten Halbjahr 2024 deckten erneuerbare Energien knapp 60 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland. Das [...]

  • Erster Gleichwertigkeitsbericht

    Gleichwertige Lebensverhältnisse sind als Ziel im Grundgesetz verankert. Heute hat das Bundeskabinett den ersten Gleichwertigkeitsbericht [...]

  • Neues Staatsangehörigkeitsrecht

    Das neue Staatsangehörigkeitsrecht ist in Kraft! Menschen, die hier arbeiten und gut integriert sind, können nun schon seit fünf statt acht [...]