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Am Stichkanal in Algermissen ist der zweitgrößte Solarpark im Landkreis ans Netz gegangen
(Quelle: Hildesheimer Allg. Zeitung, 21.07.12) Algermissen. Am Stichkanal bei Algermissen ist der zweitgrößte Solarpark im Landkreis Hildesheim in Betrieb gegangen. Die gut drei Millionen Euro teure Photovoltaikanlage kann bis zu 600 Haushalte mit Strom versorgen.
Das hat gepasst: Pünktlich zur Einweihung strahlte die Sonne, speisten die fast 10000 Solarmodule auf dem ehemaligen Feld kräftig Ökostrom ins Netz ein. Für die Betreiber der riesigen Freiluftanlage ein gutes Omen. Immerhin rechnen sie damit, dass ihr Sonnenkraftwerk pro Jahr knapp zwei Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt. Nur der kürzlich erweiterte Solarpark in Freden produziert mit drei Millionen kWh mehr Energie.
Investoren und Bauherren sind die Firma Gebrüder Weiterer und der Landwirt Joachim Willers aus Algermissen. Auf dessen Acker, direkt am Betriebsgelände des Landhandels Weiterer, sind die Photovoltaikelemente auf einer Fläche von knapp 20000 Quadratmetern errichtet worden.
Konrad Weiterer, einer von drei Geschäftsführern des Landhandels, lobte die Zusammenarbeit bei der Planung und Genehmigung des Projektes mit dem Landkreis und der Gemeinde Algermissen. "Das war wirklich gut", sagte er. Die von der Algermissener Firma Elektro-Weber installierte Anlage speist den Sonnenstrom über zwei Trafostationen ins Netz der e.on Avacon ein. Die Solarmodule stammen aus chinesischer Produktion, die Wechselrichter sind in Deutschland hergestellt. Sie wandeln den von der Anlage erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um.
Die Betreiber hoffen, dass die Anlage über 20 Jahre die vertraglich vereinbarten Leistung bringt. "Und dass die Politik es bei der zugesicherten Einspeisevergütung belässt", sagte Konrad Weiterer. Die beträgt für den neuen Solarpark 21,1 Cent pro Kilowattstunde.
Es sei eine Illusion, dass Strom aus Öl, Gas und Kohle auf Dauer billiger zu haben sei als aus regenerativenQuellen, sagte Landrat Reiner Wegner. "Diese Rohstoffe sind endlich und die Preise dafür werden weiter dramatisch steigen", sagte er. Strom aus Wind, Sonne und Biogas hingegen lasse sich immer günstiger produzieren. Die Zukunft der Energieversorgung liege im ländlichen Raum, so der Landrat. "Unser Ziel ist es, dass sich die Kommunen im Landkreis so weit wie möglich selbst mit Energie versorgen."
Algermissen sei da schon recht weit, sagte Bürgermeister Wolfgang Moegerle. Denn rein rechnerisch würden schon jetzt 91 Prozent des in der Gemeinde verbrauchten Stromes in der Gemeinde produziert. Die neue Photovoltaikanlage sei noch gar nicht eingerechnet. "Das kann sich sehen lassen."
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