Sibbesse wird grüner

Die konstituierende Sitzung des Rates der Samtgemeinde Sibbesse war bestimmt von Regularien. Ganze 30 Tagesordnungspunkte mussten die neuen Ratsmitglieder behandeln. Die meisten davon waren, dank intensiver Vorarbeit, schnell abgehakt. Ein erstes Thema zeichnet sich für die neue Wahlperiode bereits ab: Die Sibbesser wollen ihr Augenmerk stärker als bislang auf erneuerbare Energien richten.

Grüne erzielen Mehrheit mit der SPD - und die CDU macht erneuerbare Energien zum Thema

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 12.11.11) Sibbesse. Die konstituierende Sitzung des Rates der Samtgemeinde Sibbesse war bestimmt von Regularien. Ganze 30 Tagesordnungspunkte mussten die neuen Ratsmitglieder behandeln. Die meisten davon waren, dank intensiver Vorarbeit, schnell abgehakt. Ein erstes Thema zeichnet sich für die neue Wahlperiode bereits ab: Die Sibbesser wollen ihr Augenmerk stärker als bislang auf erneuerbare Energien richten.

Die verschiedenen Fachausschüsse mussten besetzt und die Vertreter für die Verbände benannt werden. Die Sitzverteilung in den Ausschüssen richtet sich nach demVerhältnis derMitgliederzahl der einzelnen Faktionen oder Gruppen. Im Sibbesser Samtgemeindrat herrscht nach der Wahl ein Patt. CDU und SPD haben jeweils acht Sitze, sodass die beiden Ratsmitglieder der Grünen, Hermann Zottl und Dr. Holger Schütte, mal wieder das Zünglein an der Waage sind. Im Samtgemeinderat entschieden sie sich, gemeinsammit der SPDeine Gruppe zu bilden. In ihren Gemeinderäten Westfeld und Sibbesse unterstützten sie wie berichtet beide bei der Wahl des Bürgermeisters die CDU.

Man schaue im Einzelfall, mit wem man am besten zusammenarbeiten und seine Anliegen auf einen Nenner bringen könne, begründete Hermann Zottl die Entscheidungen. In Westfeld sei das für ihn die CDU. Im Samtgemeinderat, die mit dem hauptamtlichen Samtgemeindebürgermeister Hubertus Schneider bereits einen CDU-Mann an der Spitze habe, wollen die Grünen den Sozialdemokraten den Rücken stärken, um einen Ausgleich zu schaffen.

Die Wahlen der stellvertretenden Samtgemeindebürgermeister wurden einstimmig entschieden. Erste stellvertretende Samtgemeindebürgermeisterin ist Sabine Hartmann (SPD), zweiter Stellvertreter Ulrich Schünemann (CDU), der damit Nachfolger von Gudrun Mushardt (CDU) wird.

Auch die Samtgemeinde Sibbesse beschäftigt sich mit erneuerbaren Energien. Zurzeit werde bereits ein Konzept erarbeitet, teilte Samtgemeindebürgermeister Hubertus Schneider mit und reagierte damit auf eine Anfrage der CDU-Fraktion." Aus unserer Sichtmuss sich die künftige Energiepolitik auch in unserer kleinen Gemeinde mit der Energieeffizienz gerade im Gebäudebereich auseinandersetzten", sagte Thomas Oelker (CDU). Er bat die Verwaltung zu prüfen, inwieweit eigene Gebäude wie Verwaltung, Kindergärten und Schule oder kommunale Flächen zur Erzeugung erneuerbarer Energien genutzt werden könnten. Dabei sollte auch die Förderung regionaler Anbieter berücksichtigt werden. Ehrungen und Verabschiedungen gab es reichlich in der konstituierenden Sitzung des Samtgemeinderates. Klaus-Peter Schröder erhielt die silberne Ehrennadel des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes für 30-jährige Ratszugehörigkeit.

Für 20 Jahre zeichnete Samtgemeindebürgermeister Hubertus Schneider auch Peter Bernotat und Manfred Wächter aus. "Ihr steht für Kontinuität und Erfahrung und seid wichtige Eckpfeiler", so Schneider. Auf 15 Jahre Ratsarbeit blicken Rudolf Brandes, Gudrun Mushardt und Ulrich Schünemann zurück. Verabschiedet wurden Heinz-Gerd Kaufmann und Torsten Uhde. Auch Andreas Dehne und Christian Seldag gehören dem Sibbesser Samtgemeinderat nicht mehr an. Sie konnten an der Sitzung nicht teilnehmen.

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