Schulterschluss für den Leine-Heide-Radweg

Am 20. Juli 2010 hat der Landkreis Hildesheim mit den anliegenden Städten und Gemeinden, dem Landkreis Northeim und der Stadt Pattensen einen Kooperationsvertrag zum Ausbau des Leine-Heide-Radweges unterzeichnet. Für insgesamt 2,25 Millionen Euro wird der Radweg auf einer Länge von 50 Kilometern in der Region ausgebaut.

Städte, Gemeinden und Landkreise unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

(Quelle: KEHRWIEDER am Sonntag, 26.07.10) Landkreis. "Weg von der Straße, ran an den Fluss" – das ist das Kernziel beim Ausbau des Leine-Heide-Radweges. Am Dienstag (20.07.10) hat der Landkreis Hildesheim mit den anliegenden Städten und Gemeinden, dem Landkreis Northeim und der Stadt Pattensen einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Für insgesamt 2,25 Millionen Euro wird der Radweg auf einer Länge von 50 Kilometern in der Region ausgebaut. Davon werden 13 Kilometer aus- beziehungsweise völlig neu gebaut. Die N-Bank des Landes Niedersachsen fördert das Projekt mit mehr als einer Million Euro aus EFRE-Mitteln (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), weitere 444.000 Euro werden vom Bund nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz übernommen. Die Kommunen beteiligen sich mit insgesamt 800.000 Euro.

"Man kann auch unterhalb einer Fusion viel hinbekommen, wenn man will", sagte der Hildesheimer Landrat Reiner Wegner. Sein Northeimer Amtskollege Michael Wickmann ("Wir sind ja als Fahrrad-Landkreis bekannt.") bestätigte dies. Northeim gehört zu den Kreisen, die laut einem vom Land in Auftrag gegebenen Gutachten allein künftig nicht mehr lebensfähig sind (der KEHRWIEDER berichtete). Die Kreise Holzminden und Northeim diskutieren bereits offensiv einen Zusammenschluss. Eine Fusion mit Hildesheim komme daher nicht in Frage, wiederholte Wickmann am Dienstag. "Die Menschen in Nörten- Hardenberg sind zum Beispiel eindeutig nach Göttingen orientiert." Wickmann bedankte sich ebenso wie Pattensens Bürgermeister Günther Griebe, dass der Landkreis Hildesheim die Projektleitung übernommen hat. Um die Fördermittel kümmerte sich die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hi-Reg, die Bauplanung übernimmt jede Kommune selbst.

Bereits Mitte der 90er-Jahre wurde ein Leine-Radweg ausgeschildert, im Frühjahr 2007 gründete sich eine Projektgruppe zur Optimierung des Weges unter der Leitung des damaligen Gronauer Samtgemeindedirektors Dieter Helwes. Nach langwierigen Verhandlungen gab es Ende 2009 einen Förderbescheid der N-Bank und vor einem Monat gaben auch die Kommunen grünes Licht.

Der Weg werde künftig überall mindestens zwei Meter breit sein, erläuterte Rainer Poelmann von der Kreisverwaltung, zum Teil auch breiter, wo er für die Landwirtschaft mit genutzt werden kann. Er soll nach den Vorgaben des ADFC-Kreisverbandes Hildesheim (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) beschildert und regelmäßig kontrolliert werden. Insgesamt ist der Leine-Heide-Radweg 410 Kilometer lang und verbindet die Mittelgebirgslandschaft des Leineberglandes mit der Lüneburger Heide und der Hansestadt Hamburg.

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