Region räumt bei Fördergeld mächtig ab

Unternehmen in der Region Hildesheim haben gute Chancen auf staatliche Wirtschaftsförderung. Von allen Regionen Niedersachsens verzeichneten Stadt und Landkreis in den Jahren 1998 bis 2008 mit Abstand die meisten Hilfen im Förderprogramm"Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW).

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 03.02.11) Kreis Hildesheim. Unternehmen in der Region Hildesheim haben gute Chancen auf staatliche Wirtschaftsförderung. Von allen Regionen Niedersachsens verzeichneten Stadt und Landkreis in den Jahren 1998 bis 2008 mit Abstand die meisten Hilfen im Förderprogramm"Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW). Knapp 160-mal bekamen Firmen aus der Region staatliche Unterstützung bei Investitionen und Projekten, der zweitplatzierte Landkreis Hameln-Pyrmont liegt knapp unter 100.

Nun hat die Bundesregierung eine "Erfolgskontrolle" in Auftrag gegeben und von Wissenschaftlern untersuchen lassen, ob die Geldspritzen aus der Tasche des Steuerzahlers denn auch etwas gebracht haben. Ergebnis der Untersuchungen eines Teams um Prof. Franz-Josef Bade von der TU Dortmund: Es hat sich gelohnt, die Unternehmen hätten sich besser entwickelt als vergleichbare Firmen ohne Förderung. Und: es habe "signifikante Beschäftigungseffekte" gegeben. Mit anderen Worten: Die geförderten Unternehmen haben zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, die sie sonst nicht geschaffen hätten.

Ein Erfolg, den sich natürlich auch die Wirtschafts-Förderungsgesellschaft HIReg an die Fahnen heftet. Schließlich mag es landesweit viele Betriebe geben, die Fördergelder bekommen könnten. Doch es muss auch jemanden geben, der sie darauf hinweist und sie bei den Anträgen unterstützt. "Für mich belegt diese fundierte Analyse, dass unser Wirtschaftsförderungs- System auch in der Mittelstandsförderung in Niedersachsen einen Spitzenplatz einnimmt", betont Geschäftsführer Matthias Ullrich.

Lob kommt auch aus der Politik. So erklärt Bad Salzdetfurths Bürgermeister Erich Schaper als Sprecher der Landkreis- Kommunen: "Dieses Ergebnis zeigt wieder einmal, wie wichtig es ist, über HI-Reg die Kräfte zu bündeln, um professionelle Wirtschaftsförderung zu betreiben." Landrat Reiner Wegner betrachtet die GRW-Förderung als "wichtigen Standortfaktor". Er verweist auch auf das von Stadt und Landkreis gemeinsam initiierte Förderprogramm "HI-Invest", das nach dem Auslaufen der GRW-Förderung seit 2007 dessen Rolle übernommen hat. "Es ist ein nicht unerheblicher Aspekt für Investitionsentscheidungen von Unternehmen und für die Wirtschaftsregion selbst ein wichtiger Faktor gerade im Wettbewerb zu den Nachbarn."

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Wirtschaft und Verkehr

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