Ottmar von Holtz (MdL): „Mit erweiterten Regelungen für Erdverkabelung eine bessere Akzeptanz vor Ort schaffen“

Netzausbau braucht Akzeptanz

Ottmar von Holtz (MdL): „Mit erweiterten Regelungen für Erdverkabelung eine bessere Akzeptanz vor Ort schaffen“ Darum geht’s

Am 24. Februar haben sich Wissenschaftler und Energieexperten auf der durch die von SuedLink betroffenen Landkreise organisierten Fachkonferenz „Technische und wirtschaftlichen Fragen zum Einsatz von Erdkabeln bei HGÜ-Infrastrukturvorhaben“ für den vermehrten Einsatz von Erdkabeln ausgesprochen.

 Das sagt der Grüne Landtagsabgeordnete Ottmar von Holtz dazu 

 „Der Erfolg der Energiewende hängt entscheidend von der Akzeptanz der Bevölkerung ab. Erdkabel sind nicht nur die menschenfreundlichsten, sondern auch umweltschonendsten Adern der Energiewende. Berlin sieht Erdkabel nach wie vor nur als Ausnahme oder als Pilotprojekt vor. Das ist zu wenig.“

„Die Energiewende von morgen funktioniert nicht mit Technologien von gestern. Ein intelligentes Netz mit Vorbildfunktion erfordert Erdverkabelung, besonders wenn es sich um ein Pilotprojekt handelt.“

„Lange Zeit wurden Erdkabel als zu teuer eingeschätzt. Die Konferenz in Kassel hat dies als Fehleinschätzung offenbart. Zudem schafft Erdverkabelung die Akzeptanz, die uns hilft, Projekte zeitgerecht zu realisieren - ein Beitrag zur Senkung der Gesamtkosten der Energiewende.“

Hintergrund

Die Kosten von Erdkabeln wurden bislang auf vier- bis achtmal so hoch wie Freileitungen geschätzt. Experten glauben aber, dass die Technik erheblich günstiger machbar ist. Auch unter gesundheitlichen Aspekten sind laut Experten auf der Konferenz Erdkabel eindeutig zu bevorzugen.