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Weitere Versammlung soll Diskussion voranbringen
(Hildesheimer Allg. Zeitung, 09.02.11) Hildesheim. Der Moritzberg soll eine Bürgervertretung bekommen, und zwar am besten noch vor dem Jubiläumsfest am 1. April. Das forderten am Montagabend etwa 20 Bürger aus den Stadtteilen Moritzberg und Bockfeld. Sie waren der Einladung von vier Ratsmitgliedern aus vier verschiedenen Parteien gefolgt, um ein Gespräch zu dem Thema zu führen. Wie diese Bürgervertretung aussehen und wie sie heißen soll, das allerdings ist noch offen.
Die Anwesenden, größtenteils in Politik und Vereinen aktiv, waren sich darin einig, dass die Bürger ihres Stadtteiles das gleiche Recht auf eine Vertretung haben müssten wie andere Ortsteile auch. Immerhin gehe es um rund 10000 Einwohner, die ihr Engagement durch kulturelle Aktivitäten und eigene Feste bereits unter Beweis gestellt hätten. Einen neuen Ortsrat zusätzlich zu den bestehenden in der Stadt werde man jedoch nicht bekommen, sagten die Ratspolitiker, da müsse man sich keinen Illusionen hingeben.
Trotzdem müsse es eine Form der Bürgervertretung geben. Dann wären die Moritzberger beispielsweise über Baumfällaktionen oder die Errichtung von Sendemasten vorab informiert, könnten zu Maßnahmen in ihrem Stadtteil Stellung beziehen und für bauliche Veränderungen und Umgestaltungen Vorschläge machen.
Eingeladen hatten Dieter Nitschke (CDU), Michael Kriegel (FDP), Corinna Finke (SPD) und Karin Goldmann (Grüne), die im Viertel wohnen und in dieser Frage geschlossen antreten wollen. "Wenn wir vier parteiübergreifend einen Antrag stellen, kann man das nicht ignorieren", hieß es. Dabei rechnen die Politiker mit Gegenwind von Seiten der Ratskollegen, die den Bestand der Ortsräte in ihren Ortsteilen verteidigen wollen.
Finke und Goldmann brachten die von SPD und Grünen vorgeschlagenen Bürgerforen ins Gespräch. Zwei Treffen im Jahr, und das auch nur auf Einladung des Bürgermeisters, das sei ihm allerdings zu wenig, erklärte Nitschke. Die Idee wäre aber ausbaufähig, meinte Goldmann: "Das Modell ist nicht statisch, das liegt an uns. Es wäre ein guter Start für alle Ortsteile." Die Foren könnten auch von den Bürgern selbst einberufen werden. "Wir wollen das Heft in der Hand behalten", sagte Nitschke.
Weitere Möglichkeit wäre ein eingetragener Verein, der auch Spenden sammeln könnte. Der Name sollte ausdrücken, dass die Vertretung auch für das Bockfeld und den Godehardikamp sprechen soll. Um die verschiedenen Möglichkeiten vorzustellen und mehr Bürger einzubeziehen, soll am 14. März um 19 Uhr eine Bürgerversammlung folgen. Der Ort wird noch bekannt gegeben.
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