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Energie sparen und Brandschutz Schwerpunkte bei Gebäude-Sanierungen / Politik hat letztes Wort
(Hildesheimer Allg. Zeitung, 19.01.12) Kreis Hildesheim. Der Landkreis hat seine Hausaufgaben gemacht – und Pläne festgezurrt. Die Verwaltung will in diesem Jahr rund 4,6 Millionen Euro in die Kreis-Schulen stecken. Bei den Sanierungen sind Brandschutz und ein geringerer Energieverbrauch Schwerpunkte. Der Kreistag hat allerdings mit Blick auf die Investitionen das letzte Wort. Die Verwaltung rechnet damit, dass die Politik den Bauprojekten im Wesentlichen zustimmt.
Tropfende Wasserhähne, defekte Kessel, kaputte Fenster – oder gleich ein komplett neues Dach. In der Region ist reichlich zu tun, Schüler sollen in möglichst komfortablen und modernen Gebäuden lernen. Auch die Lehrer pochen auf gute Arbeitsbedingungen. Darum will der Kreis so schnell wie möglich loslegen. Der Kreis trägt 32 Schulen in der Region. Eine Vielzahl von ihnen muss schon in den kommenden Monaten auf Vordermann gebracht werden. "Große Brocken sind Alfeld und Sarstedt", erklärt Bau- Dezernent Eckhard Speer.
So etwa haben Handwerker an den Berufsbildenden Schulen in der Leinestadt alle Hände voll zu tun. Der vierte Abschnitt der umfangreichen Fassadensanierung steht auf dem Programm. Allein dieser schlägt mit nahezu 700 000 Euro zu Buche. Zudem will der Kreis etwa 300 000 Euro in Umbauten stecken. So soll die Sporthalle auch als Versammlungsort dienen. Darüber hinaus sind in Alfeld ebenfalls Brandschutzmaßnahmen geplant. Dabei handelt es sich um neue Brandschutztüren oder Rauchabzüge. "Früher wurde oft recht großzügig gebaut. Und es gab viel weniger Gebäudeabschnitte und Türen", erklärt Speer. Die Folge: Giftiger Rauch konnte sich viel leichter ausbreiten.
Für Arbeiten in Klassenräumen des Gymnasiums Alfeld sowie Fenster im Treppenhaus und neue Rauchabzüge möchte der Kreis insgesamt 45 000 Euro ausgegeben.
Viel Geld hat die Verwaltung auch für das Schulzentrum Sarstedt am Wellweg eingeplant. Mit Hilfe eines Gutachtens will die Behörde herausfinden, wie Gymnasium, Ober- und Förderschule möglichst umweltfreundlich geheizt werden können – allein das Gutachten kostet etwa 15 000 Euro. In der Oberschule soll der Trennvorhang in der Sporthalle erneuert werden. Dies kostet 60 000 Euro. "Weiterhin wollen wir die Außenanlagen der Mensa fertig stellen", so Dieter Wolff vom Bauamt. Angelegt werden sollen Wege, hinzu kommen Rasenflächen sowie auch Fahrradstellplätze.
Auch in der Harsumer Molitoris-Oberschule steht der Brandschutz im Blickpunkt. Für ein rauchfreies Treppenhaus, für das Abzüge sorgen sollen, sind etwa 130 000 Euro eingeplant. Ähnliches ist für die Nordstemmer Oberschule vorgesehen. Bei alledem hat der Kreis besonders Glasbausteine im Visier, die vor Jahrzehnten massenweise eingebaut wurden. Aber diese sind nicht mehr zeitgemäß, zumal sie "wärmedurchlässig" sind. Überdies sollen für Nordstemmen neue Fenster her. Für die Sanierung von Fenstern und Fassaden im sogenannten Klassenturm und ein neues Dach fürs Hausmeisterhaus hat der Kreis fast 300 000 Euro vorgesehen.
In Elze steht ebenfalls eine Dachsanierung an, die mit rund 150 000 Euro zu Buche schlägt.
An der Bockenemer Oberschule sollen Fenster und Fassaden für 125 000 Euro erneuert werden. Umbau und Sanierung des Veranstaltungsbereiches samt Böden, Decken, Leuchten sowie Malerarbeiten werden wohl 90 000 Euro kosten.
Auch für die Schulen in der Kreisstadt Hildesheim hat die Verwaltung ein dickes Paket geschnürt. In der Friedrich-List- Schule müssen Fassaden und Fenster erneuert werden. So auch der Fußboden der Sporthalle, was insgesamt fast 80 000 Euro kostet. Für den Anschluss der Fernwärmeversorgung der Energieversorgung Hildesheim (Evi) über den Brühl samt Demontage der Kessel und Tanks sind 40 000 Euro vorgesehen. Zudem werden zwei Unterrichtsräume für Naturwissenschaften renoviert, dafür gibt der Kreis voraussichtlich 35 000 Euro aus. Auch sind Investitionen für die Werner-von- Siemens-Schule eingeplant. Renoviert werden Aula und Flure, wofür der Kreis 115 000 Euro vorsieht. Für die Fenster der Fachschule am Dammtor stehen zudem etwa 60 000 Euro auf der Liste.
Wie berichtet stehen zu dem Projekte an der Kooperativen Gesamtschule in Gronau an. Dort ist ein Anbau geplant, der 7,2 Millionen kostet. Auch neue Bushaltestellen sollen entstehen. Hinzu kommen Autoparkplätze für Lehrer und Eltern.
Die Integrierte Gesamtschule in Bad Salzdetfurth wird ebenfalls erweitert, der Anbau wird wohl fast 6 Millionen Euro verschlingen.
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Haushalt und Finanzen | Kinder und Jugend, Bildung | Kreisangelegenheiten
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