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(Hildesheimer Allg. Zeitung, 28.05.11) Kreis Hildesheim. Gisela Gades wartet derzeit jeden Tag angespannt auf den Postboten. Täglich rechnet die Leiterin der Harsumer Molitorisschule mit einem Brief von Kultusminister Bernd Althusmann. Inhalt: Die schriftliche Zusage, dass die Schule einen Gymnasialzweig von der fünften bis zur zehnten Klasse bekommt – als zunächst einzige der künftigen Oberschulen im Landkreis.
Doch nun soll die Kreisverwaltung für alle acht künftigen Oberschul- Standorte prüfen, ob die Nachfrage für einen Gymnasial-Zweig groß genug ist. Das fordern jetzt SPD und Grüne im Kreistag. Sie reagieren damit auf den Vorstoß von CDU, Bündnis!, FDP und den Unabhängigen. Die hatten verlangt, den Bedarf für einen Gymnasial-Zweig in Bockenem zu ermitteln – und zwar durch eine Elternbefragung und eine Schüler-Prognose.
"Unseres Erachtens wäre es ein falsches Signal, jetzt einen einzelnen Schulstandort herauszugreifen und hierbei Auswirkungen sowie Begehrlichkeiten an anderen Schulstandorten außer Acht zu lassen", erklärt die schulpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion, Dagmar Hohls. Sinnvoller sei es, dann gleich alle Standorte zu prüfen.
Außer Harsum wären dies Bockenem, Elze, Lamspringe, Nordstemmen, Ottbergen/ Söhlde, Duingen/Delligsen und Sarstedt. Die Realschule Sarstedt hat allerdings kein Interesse an einem gymnasialen Zweig in der künftigen Oberschule bekundet, da das "richtige" Gymnasium ohnehin direkt gegenüber liegt.
Die Bedingungen für einen gymnasialen Zweig sind allerdings hart. Gefordert sind über zehn Jahre mindestens 75 Schüler je Jahrgang, davon müssen sich mindestens 27 für den gymnasialen Zweig entscheiden.
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