Masten steuern genau auf die Kreide zu

Ernüchterung macht sich in Söhlde beim Thema Höchstspannungsleitung breit. Nach den Erörterungsterminen im Kreishaus berichtete Bürgermeister Reiner Bender kürzlich in der jüngsten Sitzung des Söhlder Bau- und Planungsausschusses, dass die Variante, die das Söhlder Gebiet streift, derzeit vom Betreiber TenneT favorisiert werde.

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 05.05.11) Söhlde. Ernüchterung macht sich in Söhlde beim Thema Höchstspannungsleitung breit. Nach den Erörterungsterminen im Kreishaus berichtete Bürgermeister Reiner Bender kürzlich in der jüngsten Sitzung des Söhlder Bau- und Planungsausschusses, dass die Variante, die das Söhlder Gebiet streift, derzeit vom Betreiber TenneT favorisiert werde. Sie sei offenbar die wirtschaftliche und werde sich wohl durchsetzen.

Die Bedenken der Gemeinde wurden nach Ansicht Benders nicht ausreichend beachtet. Er empfinde die formale Beteiligung der Betroffenen als ein "vorgeschobenes Verfahren", kritisierte er im Ausschuss. Tatsächlich sei an der Entscheidung kaum zu rütteln.

Die Gemeinde Söhlde hatte in ihrer Stellungnahme, wie bereits berichtet, auf unterschiedliche Aspekte hingewiesen. Zumindest mit einem Punkt werden sich die Leitungs-Planer noch intensiv beschäftigen müssen, meinte Bender: Die Trassenvariante führt genau durch das große Kreideabbaugebiet südöstlich von Söhlde. Das schränke den Abbau künftig ein, hatte Bender schon schriftlich angemerkt. Der Kreideabbau sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region, hieß es in der Stellungnahme im offiziellen Verfahren. Bender bekräftigte bei dem Eröterungstermin, dass mögliche Auswirkungen auf den Kreidebruch unbedingt frühzeitig bedacht werden müssten.

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Energie | Umwelt, Naturschutz, Klimaschutz

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