Luttrum kämpft gegen die Masten

(Quelle: Hildesheimer Allg. Zeitung, 10.08.10) Holle. Die Bürger in Luttrum wehren sich heftig gegen die geplante 380-KVHöchstspannungsleitung, die den Ort unmittelbar berühren würde. Um möglichst viele Einwohner zu mobilisieren, lud Ortsvorsteher Hartmut Franke jetzt zu einer Bürgerversammlung ein.

Fast die Hälfte der Einwohner war dazu ins Dorfgemeinschaftshaus gekommen. Franke und Holles Bürgermeister Klaus Huchthausen wiesen auf die Gefahren hin, die mit einer Höchstspannungsleitung verbunden seien: wie Zerstörung des Naturschutzgebiets oder Einfl üsse auf Menschen und Tiere. Huchthausen stört, dass Transpower als Antragsteller nicht die Variante einer Erdverkabelung geprüft habe. Hans-Ulrich Zobel informierte über den Verlauf der Vorzugstrasse, die direkt durch Heilmoor verliefe. Thomas Rihn von der Kurbetriebsgesellschaft Bad Salzdetfurth, die wöchentlich ein bis zwei Lastwagenladungen Moor abbaut, stärkt den Luttrumern den Rücken. "Wenn Masten oder Kabel kommen, wissen wir nicht, wie sich der Wasserhaushalt des Moores entwickeln wird. Deshalb sind wir gegen das Projekt."

Franke wies dann noch auf den Demonstrations- Treckerkorso am Sonnabend, 21. August, 14 Uhr, von Luttrum in Richtung Hohenassel hin. Huchthausen forderte die Bürger auf, sich mit Einsprüchen in das Verfahren einzubringen. Das ist noch bis zum 27. August möglich.

Kategorie

Energie | Umwelt, Naturschutz, Klimaschutz

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