Menü
Immer wieder Verzögerungen bei den Bahnhofs-Arkaden / Investor erklärt dies mit Planungsänderungen
(Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 17.01.09) Hildesheim. "Im Prinzip sind alle Sorgen unberechtigt. Der Bahnhof kommt." - Das versichert Investor LBBW trotz wiederholter Zeitverzögerungen zum Bahnhofsprojekt.
Der Stadt sind die Hände gebunden. Sie soll bei dem Projekt auf eventuelle Ausstiegsmöglichkeiten verzichtet haben. Würde sie die Zusammenarbeit beenden wollen, könnte LBBW Regressansprüche geltend machen. Folglich bestimmt LBBW das Tempo. Der Rat darf dies zur Kenntnis nehmen, Appelle formulieren und abwarten.
Beim Neujahrsempfang der Stadt Hildesheim am vergangenen Sonntag ging Oberbürgermeister Kurt Machens auf das Großprojekt ein. Die Zusammenarbeit mit dem "Moloch Bahn" erweise sich als schwierig. Im Februar seien weiterführende Gespräche geplant, ließ Machens die Zuhörer wissen. Er sei aber fest davon überzeugt, dass 2009 Fakten geschaffen würden.
Bisher ist entgegen der Ankündigung von LBBW weder die Baustelle eingerichtet, noch der Bauantrag bei der Stadt eingereicht worden. Immer wieder ist es zu Terminverschiebungen gekommen, wie ein Blick auf die zurückliegenden Monate zeigt.
29. August 2008: Stadtbaurat Dr. Kay Brummer kündigt die "Baustellenfreimachung" für Anfang Oktober an.
20. September: Die für Anfang Oktober geplanten Vorarbeiten zum Bau der Tiefgarage verzögern sich. Aussage von LBBW: Die Baustelle wird noch in diesem Jahr eingerichtet.
30. September: Signal für Hildesheim? LBBW steigt als Investor beim Bahnhofsprojekt in Münster aus. Das 100-Millionen-Euro-Ding rechnet sich nicht. Zu den Bahnhofs-Arkaden sagt LBBW: "Wir stehen zu Hildesheim."
20. November: Das Unternehmen ist laut LBBW-Sprecherin Dr. Brigitte Reibenspies "optimistisch, dass wir den Bauantrag noch in diesem Jahr einreichen". Projektleiter Heiner Schorer hatte Anfang November noch von "drei bis vier Wochen" gesprochen – das wäre Anfang Dezember gewesen.
5. Dezember: Der Stadtentwicklungsausschuss fühlt sich von LBBW "verklapst", weil der Investor plötzlich maßgeblich von seinen Plänen abweicht. Die Empfangshalle des neuen Bahnhofs soll nun nicht mehr wie geplant als Ellipse, sondern in eckiger Form als Glaskubus gebaut werden.
Ob die Verzögerungen etwas zu bedeuten haben, wollte diese Zeitung gestern von Unternehmenssprecherin Dr. Brigitte Reibenspies wissen. Ihre klare Antwort: "Wir stehen nach wie vor zu dem Vorhaben." LBBW habe im Dezember ja noch einmal die Pläne geändert. "Wenn wir aussteigen wollten, würden man dafür doch kein Geld ausgeben."
Optische, aber vor allem funktionale Gründe hätten für die Änderungen gesprochen: kürzere Wege, weniger Stufen zu den Gleisen, behindertengerechter lauten die Stichworte. Derzeit würden die Pläne und Berechnungen der neuen Entwicklung angepasst.
Durch die Feiertage sei viel Zeit verloren gegangen. Das Ziel, den Bauantrag bis Ende Januar einzureichen, sei daher nicht erreichbar. Einen neuen Termin wollte Reibenspies nicht nennen: "Wir haben das Projekt durchgerechnet. Wir stehen dazu. Sobald alle Pläne vorliegen, reichen wir sie ein. Dann wird gebaut. Das ist ganz sicher."
Kategorie
Das Bundesverfassungsgericht ist ein Garant der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und damit ein unverzichtbares Verfassungsorgan für [...]
Rund 13 Millionen Menschen nutzen hierzulande das Deutschlandticket. Ein Erfolgsmodell! Ob das Ticket über das Jahr 2025 hinaus bestehen kann, [...]
Gestern hat die 29. Conference of the Parties (COP) in Baku, Aserbaidschan begonnen. Für Deutschland wird Annalena Baerbock als Verhandlerin [...]