BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Hildesheim

Landkreis kämpft gegen den Sanierungsstau an

Der Landkreis will im kommenden Jahr 2,5 Millionen Euro für den Ausbau von maroden Straßen ausgeben. Weitere 800.000 Euro sind für die Erneuerung von Teerdecken vorgesehen. Darüber hinaus will der Kreis noch einmal 800.000 Euro in den Bau von zwei Radwegen investieren.

Haushaltsentwurf sieht 2,5 Millionen Euro für den Ausbau maroder Straßen vor / Zwei neue Radwege

(Quelle: Hildesheimer Allg. Zeitung, 22.11.12)  Kreis Hildesheim. Der Landkreis will im kommenden Jahr 2,5 Millionen Euro für den Ausbau von maroden Straßen ausgeben. Weitere 800.000 Euro sind für die Erneuerung von Teerdecken vorgesehen. Darüber hinaus will der Kreis noch einmal 800.000 Euro in den Bau von zwei Radwegen investieren.

Auf den kreiseigenen Straßen in der Region haben die strengen Winter der vergangenen Jahre Spuren hinterlassen. Viele Strecken sind von Flickstellen übersät, haben eine Sanierung dringend nötig. Eine Bestandsaufnahme hat vor zwei Jahren ergeben, dass bis zum Jahr 2016 Ausgaben von jährlich 3,5 Millionen nötig wären, um die Straßen in einen halbwegs guten Zustand zu bringen.

Im aktuellen Haushaltsentwurf für 2013 sind 2,5 Millionen Euro für den Ausbau von fünf Kreisstraßen vorgesehen. Das größte Projekt ist die Sanierung der K 202 zwischen Borsum und Asel. Wegen der maroden Fahrbahn auf der 2,3 Kilometer langen Strecke haben Kommunalpolitiker seit Jahren eine zügige Erneuerung angemahnt.

Der Plan des Landkreises sieht zudem die Sanierung folgender Straßen vor: K 218/K 219 in Steinbrück, K 505/K 209 unterhalb der Marienburg bis zum Ortseingang von Nordstemmen, K 509 vom Ortseingang Hasede bis zur Bundesstraße 6 sowie die K 213 von Luttrum bis zur Bundesstraße 244. Die Bauarbeiten an den Kreisstraßen unterhalb der Marienburg bis Nordstemmen beginnen voraussichtlich erst im Jahr 2014.

Um den Sanierungsstau schneller als bisher abzubauen, hat der Landkreis in diesem Jahr ein Sonderprogramm gestartet. Es sieht vor, jährlich 800 000 Euro in die kurzfristige Erneuerung von schlechten Fahrbahnen zu investieren. Dabei wird die Straße nicht wie sonst von Grund auf saniert, sondern nur mit einer neuen Teerdecke überzogen. Welche Strecken im kommenden Jahr in das Programm aufgenommen werden, steht noch nicht fest. "Das hängt auch von den Frostschäden im kommenden Winter ab", sagt Rüdiger Garbsch, der Leiter des Fachdienstes Straße und Verkehr beim Landkreis.

Weitere 800 000 Euro sind im Entwurf des Kreishaushalts für den Bau von zwei Radwegen vorgesehen. Geplant sind die Strecken zwischen Borsum und Hönnersum sowie zwischen Sorsum bei Elze und der Bundesstraße 3.

Der Zustand der Kreisstraßen war letztmalig im Jahr 2006 von der Landesbehörde für Straßenbau überprüft und der Sanierungsbedarf in einer Prioritätenliste zusammengefasst worden. Für das kommende Jahr plant die Behörde eine erneute Kontrolle der Kreisstraßen, um aktuelle Daten zu bekommen. Unterdessen steigt der Druck auf den Landkreis, weitere Straße zu sanieren. In der jüngsten Sitzung des Adenser Ortsrates hatten die Kommunalpolitiker mit Nachdruck den Ausbau der maroden Kreisstraße 506 im Dorf gefordert.

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Kreisangelegenheiten | Wirtschaft und Verkehr

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