Konjunkturflaute lässt Arbeitslosenzahlen steigen

Die Finanzkrise hat Hildesheim erreicht. Im Januar haben sich 784 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Die Quote erhöhte sich von 8,1 auf 8,9 Prozent.

Im Januar deutlich mehr Arbeitssuchende als im Vormonat / Agentur für Arbeit sieht Grund in der Finanzkrise

(Quelle: Hildesheimer Allg. Zeitung, 30.01.09) Hildesheim. Die Finanzkrise hat Hildesheim erreicht. Im Januar haben sich 784 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Die Quote erhöhte sich von 8,1 auf 8,9 Prozent.

Damit liegt der Bereich der Hauptagentur Hildesheim leicht über dem Landesdurchschnitt von 8,1 Prozent. Allerdings sind die Zahlen besser als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Januar 2008 sind zurzeit 334 Arbeitslose weniger registriert. Die Agentur für Arbeit führt den Abwärtstrend, der seit November anhält, in erster Linie auf die Finanzkrise zurück.

Neben der schwächelnden Konjunktur sei aber auch die winterliche Saisonarbeitslosigkeit für die schlechten Daten ausschlaggebend. Hinzu komme die Tatsache, dass die Jahresabschlüsse der Betriebe zu vermehrten Kündigungen geführt hätten. Insgesamt sind im Bereich der Hauptagentur Hildesheim 9587 Menschen arbeitssuchend gemeldet, das sind 748 mehr als im Dezember.

Deutlich zugenommen hat auch die Zahl der arbeitssuchenden jüngeren Bürger unter 25 Jahre. Gegenüber dem Vormonat ist hier eine Steigerung um 131 zu verzeichnen. Die Gesamtzahl beläuft sich somit auf 992.

Von den besonders ausgewiesenen Gruppen konnte lediglich die Anzahl der arbeitslos gemeldeten Schwerbehinderten verringert werden. Hier gab es einen leichten Rückgang um zwölf Personen.

Im Bereich der Geschäftsstelle Alfeld liegt die Arbeitslosenquote bei 7,7 Prozent. Hier ist eine Zunahme gegenüber dem Vormonat um 371 Personen zu verzeichnen. Das entspricht einem Anstieg von 13,2 Prozent. Bei den unter 25-Jährigen ist sogar ein Zuwachs an Arbeitslosen um 18,7 Prozent (56 Menschen) registriert worden.

Die Geschäftstelle Peine weist aktuell eine Arbeitslosenquote von 9 Prozent auf. Gegenüber Dezember haben sich 401 Menschen mehr arbeitslos gemeldet – ein Anstieg von 8,9 Prozent. Bei den Menschen unter 25 Jahren liegt die Quote gar bei 9,5 Prozent. Hier gab es im Januar einen Zuwachs von 23,9 Prozent (102 Menschen).

Kategorie

Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>

  • So viel grüner Strom wie noch nie

    Schon wieder ein neuer Rekord! Im ersten Halbjahr 2024 deckten erneuerbare Energien knapp 60 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland. Das [...]

  • Erster Gleichwertigkeitsbericht

    Gleichwertige Lebensverhältnisse sind als Ziel im Grundgesetz verankert. Heute hat das Bundeskabinett den ersten Gleichwertigkeitsbericht [...]

  • Neues Staatsangehörigkeitsrecht

    Das neue Staatsangehörigkeitsrecht ist in Kraft! Menschen, die hier arbeiten und gut integriert sind, können nun schon seit fünf statt acht [...]