BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Hildesheim

Kanalausbau: Gespräch in Hannover

Für ihr Gespräch in der Wasserschiffahrtsdirektion Hannover hatte sich die "Lenkungsgruppe Kanalausbau" gewichtigen Beistand aus der Politik mitgenommen: die drei Bundestagsabgeordneten Eckart von Klaeden (CDU), Bernhard Brinkmann (SPD) und Brigitte Pothmer (Bündnis 90/Grüne).

Bundestagsabgeordnete unterstützen Harsumer

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 26.11.10) Harsum/Hannover. So viel Klarheit schaffen wie möglich, bevor das Planfeststellungsverfahren eröffnet wird - so lautet das erklärte Ziel der "Lenkungsgruppe Kanalausbau".

"Nur so lassen sich langwierige Widersprüche und spätere Klagen vermeiden", sagt Jürgen Tafel von der Lenkungsgruppe aus Harsum. Zu ihr gehören auch noch Gemeindebürgermeister Gundolf Kemnah und Winfried Kauer, Vorsitzender des Naturschutzvereins Borsumer Kaspel.

Für ihr Gespräch in der Wasserschiffahrtsdirektion Hannover hatten sie sich gewichtigen Beistand aus der Politik mitgenommen: die drei Bundestagsabgeordneten Eckart von Klaeden (CDU), Bernhard Brinkmann (SPD) und Brigitte Pothmer (Bündnis 90/Grüne). Nicht ohne Grund. "Die Entscheidung zum Aufbau zweier Brücken im Bereich Harsum-Asel-Hasede ist eine politische", betont Tafel wiederholt. Zwar baue die Wasserschifffahrtsdirektion (WSD) Brücken über den Stichkanal nur nach Weisung aus dem Bundesministerium, weil ein Erlass aus dem Jahr 2004 eben eine neue Wirtschaftlichkeitsuntersuchung vorschreibt. "Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass beim Kanalausbau überhaupt keine Brücken mehr gebaut werden dürfen", erläutert Tafel von der Lenkungsgruppe.

Drei Punkte lagen den Harsumern bei dem Gespräch mit Ingelore Hering, Präsidentin der Wasserschifffahrtsdirektion in Hannover, besonders auf dem Herzen. Zunächst wollten sie sich dafür starkmachen, dass im Kanalbereich Harsum-Asel-Hasede zwei Brücken gebaut werden sollen. Nach derzeitigen Planungen ist lediglich eine vorgesehen. Allerdings: Um die Natur zu schonen, möchte die Lenkungsgruppe nur einen Betriebsweg am Kanal anlegen lassen – die WSD hat beidseitig geplant. Außerdem wollten die Besucher über die Gestaltung von Wand- und Radwegen mit Information-Stationen sowie geplante Ausgleichsmaßnahmen sprechen.

Konkrete Ergebnisse gibt es nach dem Besuch in Hannover noch nicht. "Aber eine erste Tendenz", verrät Tafel, der allerdings noch keine näheren Angaben machen möchte. Zunächst sollen in der Lenkungsgruppe weitere Schritte besprochen werden. "Das ist alles ein sehr sensibles Verfahren."

Das Planfeststellungsverfahren für den Kanalausbau ist nach Aussagen der Wasserschifffahrtsdirektion schon für das kommende Jahr vorgesehen. Bis dahin muss dann spätestens Klarheit herrschen.

Kategorie

Umwelt, Naturschutz, Klimaschutz | Wirtschaft und Verkehr

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