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(Quelle: Hildesheimer Allg. Zeitung, 05.02.09) Moderner Neubau, edle Villa, renovierter Altbau oder preisgünstige Nachkriegsunterkunft – Hildesheim hat ein breites Spektrum an Wohnmöglichkeiten zu bieten. Volker Spieth, Geschäftsführer des Mietervereins, sprach mit der HAZ (Sara Reinke) darüber, wo welche Mieten zu erwarten sind.
HAZ: 11,11 Prozent durchschnittliche Mietsteigerung – überrascht Sie dieser Wert?
Volker Spieth: Wenn diese Zahl stimmt, ist das ein erschreckendes Ergebnis. Leider gibt es für Hildesheim keinen offiziellen, von Experten errechneten Mietspiegel, aber die vom Katasteramt im vergangengen Jahr veröffentlichten Daten bestätigen diese Tendenz.
Woran liegt es, dass die Preise gerade in Hildesheim so schnell steigen?
Ein Grund ist, dass viele Hauseigentümer ihre Altbauten sanieren und die Kosten anschließend auf die Miete umlegen. Ganz extrem ist die Situation im Fahrenheit-Gebiet: Dort sind die Kaltmieten in den vergangenen Jahren von ehemals 2 bis 4 Euro pro Quadratmeter auf 5 Euro gestiegen.
Wo kann man denn in Hildesheim noch günstig wohnen?
Niedrige Mieten zahlt man vor allem in der Nordstadt. Dort gibt es noch unsanierte Altbauwohnungen, die günstig zu haben sind. Preiswerte Wohnungen gibt es auch in der Innenstadt.
Und wo ist es besonders teuer?
Traditionell hohe Mieten zahlt man zum Beispiel am Galgenberg. Auch im Itzumer Neubaugebiet am Hansering und in einigen Bereichen Ochtersums ist das Wohnen vergleichsweise teuer.
Erwarten Sie, dass sich der Trend zu rasch steigenden Mietpreisen auch in diesem Jahr fortsetzen wird?
Ja, das ist anzunehmen, allein schon, weil durch den Bau der Arnekengalerie etwa 100 weitere preiswerte Wohnungen verloren gehen werden. Ein Problem wird es insbesondere im Segment der kleinen Wohnungen bis 60 Quadratmeter geben.
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