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Themenjahr 2011 soll auf die Qualitäten der Stadt als Bildungstandort mit kultureller Vielfalt und viel Natur aufmerksam machen
(Quelle: Hild. Allg. Zeitung, 22.05.10) Hildesheim. Klingt akademisch, könnte aber zu einer sehr lebendigen, vielfältigen und nachhaltigen Geschichte für Hildesheim werden: "Leben lernen - Lernen leben". Hildesheim Marketing will die verschiedensten Aktivitäten im Themenjahr 2011 unter diesem Motto bündeln und auf Hildesheim als Stadt der Bildung und Lebensqualität hinweisen.
Bei der Präsentation des Mottos, das auch schon in anderen Städten Impulse gesetzt hat, fand Oberbürgermeister Kurt Machens blumige Worte. 2011 gehe es darum, ein Blumengebinde aus einem bunten Strauß voller Ideen anzufertigen, gab der OB die Richtung vor.
Kann man Leben lernen? Und wie lebt man Lernen? Dies seien nur einige Kernfragen, mit denen sich Hildesheim im Themenjahr 2011 beschäftigen werde, erklärte Marketinggeschäftsführer Lothar Meyer-Mertel. Das Motto solle die Vielfalt der Bildungs- und Lernorte sowie die Lebenswelten in Hildesheim und deren Zusammenspiel vermitteln.
Hildesheim bietet aus Sicht Meyer- Mertels beste Voraussetzungen für lebendiges Lernen. Das Bildungsangebot sei überdurchschnittlich gut. Aber auch das Kulturspektrum sei eines, das im wesentlichen auf Bildung aufbaue: Weltkulturerbe, Roemer- und Pelizaeus-Museum, Dom-Museum, Center for World Musik, Theater für Niedersachsen (TfN), die Volkshochschule, Bibliotheken sowie die vielfältigen freien Kunstformen.
Wie lebt man das Lernen in Hildesheim? Die hohe Wohn- und Lebensqualität garantierten zum einen die zahlreichen Grün- und Parkanlagen, aber auch Radwege, Naherholungsgebiete, die Flussläufe von Leine und Innerste, Leinebergland und Ausläufer des Harzes. Die Stadt selbst zeichne sich durch eine gute Infrastruktur mit kurzen Wegen aus und verfüge über ein breites und günstiges Angebot an qualitativem Wohnraum.
Auch die Nähe zur Großstadt Hannover wird aus Sicht des Marketing-Geschäftsführes von vielen Menschen zunehmend als echter Standortvorteil gesehen. Potenzial genug, um das Thema "Leben in Hildesheim" aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, es in Wechselwirkung mit dem Themenbereich "Lernen in Hildesheim" zu setzen, es miteinander zu verknüpfen und Fragen aufzuwerfen.
Das Motto "Leben lernen – Lernen leben" eröffne viele Möglichkeiten, dieses auch mit Leben zu erfüllen. Das sei aber nur mit verschiedenen Kräften und Partnern der Stadt machbar. Meyer-Mertel wirbt dafür, das Thema aus unterschiedlichsten Blickwinkeln zu beleuchten.
Denkbar sind neben Fachtagungen, Symposien, Workshops auch Projekte mit kulturellem Bezug. Dies könnten Ausstellungen, Theaterstücke, Konzerte, Installationen oder Aktionen sein.
"Wesentliches Ziel des Themenjahres 2011 ist es, die Aufmerksamkeit auf den Bildungsstandort und Lebensort Hildesheim zu richten. Zum anderen soll Raum für Reflexion und unterschiedliche Herangehensweisen an dieses Thema eröffnet werden, um daraus richtungsweisende Perspektiven für die Zukunft entwickeln zu können", sagte Professorin Dr. Maria Buschmann-Baumann von der HAWK. Sie ist Sprecherin der Lenkungsgruppe des Themenjahres.
Jetzt gehe es darum, das akademische Motto in praktische Aktionen, Veranstaltungen und Angebote umzusetzen, unterstrich Dirk Schröder. Der Kulturdezernent setzt dabei auf eine intensive Netzwerkarbeit: "Wir laden alle Institutionen, Vereine, Unternehmen und Initiativen in Hildesheim ein, sich mit ihren Ideen einzubinden und am Entwicklungsprozess für den Lebens- und Bildungsort Hildesheim mitzuwirken."
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