HAWK tritt Energie-Netzwerk bei

Das Energie-Beratungs- Zentrum (ebz) Hildesheim hat mit der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) einen neuen Kooperationspartner. Beide Seiten unterzeichneten am Sonnabend beim "Energietag" im Hildesheimer Mehrgenerationenhaus einen entsprechenden Vertrag.

Vertrag mit ebz unterzeichnet / Auch VHS steht in den Startlöchern / Hunderte Besucher bei Energietag

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 04.04.11) Hildesheim. Das Energie-Beratungs- Zentrum (ebz) Hildesheim hat mit der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) einen neuen Kooperationspartner. Beide Seiten unterzeichneten am Sonnabend beim "Energietag" im Hildesheimer Mehrgenerationenhaus einen entsprechenden Vertrag. Auch die Volkshochschule Hildesheim will sich dem Netzwerk demnächst anschließen.

Das ebz wurde Mitte des Jahres 2009 als GmbH gegründet und bietet Privatkunden, Unternehmen und Kommunen unterschiedliche Dienstleistungen im Bereich der Energieeinsparung und der Nutzung erneuerbarer Energien an. Gesellschafter sind die Energieversorgung Hildesheim (EVI), die Volksbank Hildesheim, die Sparkasse und die Architektengemeinschaft EnerPlan. Die beiden Geschäftsführer sind Frank Melchior und René Hußnätter. Mittlerweile gehören der ebz auch 45 Partner aus dem Landkreis Hildesheim an. Das Netzwerk besteht unter anderen aus Ingenieuren und Architekten, Handwerksbetrieben verschiedener Gewerke sowie Firmen aus dem Fach-, Groß- und Einzelhandel.

"Ich denke, unsere Arbeit ist qualitativ hochwertig", betonte Melchior zur Eröffnung des Energietages. Er freue sich deshalb sehr, nun auch die HAWK als neuen Partner begrüßen zu können. "Die Studierenden der Hochschule können sich auch jederzeit an uns wenden, um ein Praktikum bei uns zu absolvieren", bot der Geschäftsführer an.

"Wir freuen uns, ein Teil dieses Netzwerkes sein zu dürfen", entgegnete Alfred Breukelman, ehemaliger Dekan der HAWK. Er begrüßte es zunächst, dass beim "Energietag" nicht nur das Thema Bauen, sondern auch die Elektro-Autos ihren Platz gefunden hätten.

"Gerade bei unserer Fakultät Bauwesen ist natürlich das Thema Energie von zentraler Bedeutung", betonte Beukelmann. "Ich denke, wir können auch einen guten Beitrag zur Energieberatung leisten, weil wir gut ausgestattet sind", fügte er hinzu. Ein großer Vorteil der Hochschule sei es natürlich, dass sie ihre Studienarbeiten zu diesem Thema ohne großen Zeitdruck erledigen könne. "Wir können das Thema Energie ganz einfach in Lehre und Forschung einbinden", so Breukelman.

Auch Detlef Hansen, Vertreter des Beirats der EVI, begrüßte den neuen Kooperationspartner. Er näherte sich dem Thema Energieeinsparung mit einem Zitat von Erich Kästner, der gesagt hatte: "Wir müssen nicht die Verhältnisse ändern, sondern die Menschen." Hansen hielt diese Trennung allerdings für falsch und meinte hingegen: "Eine Änderung des Verhaltens geht nur über den Verstand der Menschen."

Melchior und Breukelman besiegelten anschließend die neue Partnerschaft. Auch Verwaltungs-Professor Guido Dietze unterzeichnete den Kooperationsvertrag.

Beim Energietag im Mehrgenerationenhaus nahmen 25 der insgesamt 45 Partner des ebz als Aussteller teil. Mehrere Hundert Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über unterschiedlichste Themen wie Fördermittel und Finanzierung für Sanierung und Neubau, Heizung, Fenster, Lüftung oder Energiesparen bei den Ausstellern zu informieren. Zum Vortragsprogramm gehörten unter anderen Themen wie "Wie viel Dämmung braucht das Haus", "Wärmepumpen, Einsatz in Neu- und Bestandsbauten" und "Photovoltaik".

Wie Melchior am Rande des Energietages im Gespräch mit dieser Zeitung betonte, gebe es keine generellen Tipps für die Energieeinsparung. "Das ist zunächst einmal vom Gebäude und dann auch von den finanziellen Möglichkeiten und persönlichen Umständen der Ratsuchenden abhängig", betonte der ebz-Geschäftsführer. Die erste Viertelstunde eines Beratungsgesprächs sei übrigens kostenlos. Danach berechne das ebz 15 Euro pro 15 Minuten.

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Energie

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