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Breite Zustimmung für Wochenmarkt in Harsum / Gruppe "Harsum 2100" will mit Interessenten sprechen
(Quelle: Hildesheimer Allg. Zeitung, 19.01.11) Harsum. Da waren die Initiatoren der Gruppe "Harsum 2100" doch etwas überrascht. Die Einrichtung eines Wochenmarktes auf dem Festplatz stößt auf breite Zustimmung. Das wurde bei einer Informationsveranstaltung deutlich.
Die Gruppe um Jürgen Tafel, Reinhard Wirries, Helmut Mock, Elisabeth van der Zande sowie Nina und Volker Lipecki arbeitet mit Nachdruck daran, in Harsum wieder einen Markt für "Bio und Regionales" einzurichten (die HAZ berichtete). Mit dem Informationsabend wollte die Gruppe ausloten, ob in der Bevölkerung Interesse dafür vorhanden ist.
Sprecher Jürgen Tafel nannte einige Beispiele, wo sich ein derartigerMarkt im nahen Umfeld bereits etabliert habe. Auf einem Wochenmarkt, so Tafel, könnten Kunden außergewöhnliche, qualitativ hochwertige und vielfach regionale Produkte kaufen. So bleibe auch die Wertschöpfung in der Region. Neben einer Auswahl an frischem Obst und Gemüse, Wurst- und Fleischwaren, Blumensträußen und Gestecken, könnten an diesen Ständen beispielsweise auch Eier, ofenfrisches Brot und Backwaren sowie Käse und Honig angeboten werden. Dazu zähle eventuell auch frischer Fisch aus der Nord- und Ostsee.
Die Gruppe hatte an dem Abend viele Fürsprecher auf ihrer Seite, zu ihnen zählten Harsums Ortsbürgermeister Heinrich Machtens, Borsums Ortsbürgermeister Josef Stuke und der SPDFraktionsvorsitzende Marc Ehrig. Auch sie sind für die Einrichtung eines Marktes, der zudem als soziale Komponente eine wichtige Rolle spiele. Der Festplatz am Mahnhof werde im Mai fertiggestellt sein, sagte Machtens, er biete alle Voraussetzungen für einen Wochenmarkt, zum Beipiel ausreichend Parkplätze und demnächst sogar Toiletten. Der Ortsbürgermeister freute sich, dass diese bereits vor drei Jahren im Ortsrat diskutierte Idee jetzt wieder Aktualität erhalte. Jetzt gelte es, die örtlichen Landwirte, Geschäftsleute und vor allem die Bevölkerung dafür zu gewinnen.
Eine mögliche Anschubfinanzierung durch den Ortsrat oder die Gemeinde Harsum sei sicher möglich, sagte Marc Ehrig. Wenn es gelinge, einen Wochenmarkt einzurichten, sei das sicher eine Pionierleistung der Gruppe, meinte Ortsheimatpfleger Bernhard Blecker. Mit ihren umweltbewussten Aktionen hätten sich die Mitglieder von "Harsum 2100" inzwischen einen Namen im Ort gemacht.
Ein Teilnehmer der Versammlung äußerte sich verärgert darüber, dass der ehemalige Supermarkt am Mahnhof seit zehn Jahren leer stehe und als Abschreibungsmodell einer Immobiliengesellschaft nur "Gewinne" für Spekulanten abwerfe.
Landwirt Martin Bormann widersprach ihm: "Dann brauchen wir über den Wochenmarkt im Nahbereich aber nicht mehr zu reden". Bormann zeigte als örtlicher Eierproduzent selbst Interesse daran, sich an demMarkt mit einembunten Mischkonzept zu beteiligen, jedoch müsse sich es für die Markt-Beschicker auch rechnen.
Die Initiative will jetzt Gespräche mit möglichen Interessenten aufnehmen, die aber auch aus den Nachbarorten kommen können. Dabei will man aber Rücksicht auf die örtlichenGewerbetreibenden nehmen und um deren Akzeptanz werben.
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