GRÜNE kritisieren „jugendpolitische Gleichgültigkeit“ in Regierung und Wirtschaft

von Brigitte Pothmer –

16.000 Jugendliche zu Beginn des Ausbildungsjahres in Niedersachsen unversorgt

Die Bundestagsabgeordnete und Spitzenkandidatin der niedersächsischen Grünen für die Bundestagswahl Brigitte Pothmer hat den Regierungsverantwortlichen in Hannover und Berlin "jugend- und ausbildungspolitische Gleichgültigkeit" vorgeworfen. Die Tatsache, dass es trotz aller Beschwörungen und Versprechen zu Beginn des Ausbildungsjahres nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit in Niedersachsen nahezu 16.000 "unversorgte Bewerber" gibt, sei ein Skandal, sagte die Grünen-Politikerin am Freitag in Hannover.
Offenbar laute die Devise von Ministerpräsident Wulff und Arbeitsminister Scholz "Abwarten und Tee trinken".

Das Ergebnis sei nicht nur für jeden einzelnen der betroffenen jungen Menschen eine Katastrophe, sondern schade auch der Wirtschaft, sagte Pothmer. "Mit dieser Bilanz wird sich der Fachkräftemangel weiter verschärfen!" Weder der Ausbildungsbonus von Arbeitsminister Scholz, noch die Qualifizierungsinitiative von Ministerpräsident Wulff würden für zusätzliche Ausbildungsplätze sorgen. "Politik und Wirtschaft lassen es zu, dass die Jugendlichen im Schatten der Krise immer weiter ins Aus driften", sagte die Grünen-Politikerin.
Pothmer forderte eine Ausbildungsplatz-Offensive über die vermehrte Einrichtung von überbetrieblichen Ausbildungsstätten. "Die jungen Menschen sind die wirklichen VERY IMPORTANT  PERSONS der Zukunft. Allen muss der Einstieg ins Arbeitsleben ermöglicht werden", sagte die Grünen-Politikerin.

Kategorie

Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik | Kinder und Jugend, Bildung

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