GRÜNE: Bürger bei Netzplänen beteiligen

Der Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, fordert für den Bau neuer Energieleitungen von Nord- nach Süddeutschland eine intensive Bürgerbeteiligung. Neue Netze seien wegen der Energiewende dringend erforderlich, sagte der Parteichef gestern bei einem Wahlkampfauftritt in Hildesheim.

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 22.06.11) Kreis Hildesheim. Der Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, fordert für den Bau neuer Energieleitungen von Nord- nach Süddeutschland eine intensive Bürgerbeteiligung. Neue Netze seien wegen der Energiewende dringend erforderlich, sagte der Parteichef gestern bei einem Wahlkampfauftritt in Hildesheim: "Wir brauchen sie, und das schnell." Aber wo und wie – diese Frage müsse mit der Bevölkerung besprochen werden. "Und zwar nicht ideologisch, sondern ganz praktisch."

In sensiblen Bereichen und dort, wo es notwendig sei, sollten Erdkabel verlegt werden, meint Özdemir. Ansonsten müsse es überirdische Leitungen geben. Eine Entschädigung für betroffene Kommunen findet der Grünen-Chef richtig. Allerdings hält er die Größe des Netzes, die derzeit zur Diskussion stehe, für überdimensioniert. "Wir brauchen mehr Windkraftanlagen auf dem Land, vor allem in den süddeutschen Bundesländern." Das sei bislang am Widerstand der CDU in den betroffenen Bundesländern gescheitert.

Entstünden aber in Süddeutschland mehr Windparks, seien entsprechend weniger Leitungen aus dem Norden erforderlich, betonte Özdemir.

Kategorie

Energie

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>

  • So viel grüner Strom wie noch nie

    Schon wieder ein neuer Rekord! Im ersten Halbjahr 2024 deckten erneuerbare Energien knapp 60 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland. Das [...]

  • Erster Gleichwertigkeitsbericht

    Gleichwertige Lebensverhältnisse sind als Ziel im Grundgesetz verankert. Heute hat das Bundeskabinett den ersten Gleichwertigkeitsbericht [...]

  • Neues Staatsangehörigkeitsrecht

    Das neue Staatsangehörigkeitsrecht ist in Kraft! Menschen, die hier arbeiten und gut integriert sind, können nun schon seit fünf statt acht [...]