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Umbaupläne für das Dorfgemeinschaftshaus Hainweg in Giesen: Mehr Platz für alle Nutzer
(Quelle: Hildesheimer Allg. Zeitung, 05.02.09) Giesen. Am Hainweg in Giesen wird ein neues Zentrum für Kinder und Jugendliche entstehen. Der Jugendausschuss der Gemeinde hat die Pläne für Um- und Ausbau der bisherigen Einrichtung auf den Weg gebracht. Für die Sanierung des Dachs könnten zudem Mittel aus dem Konjunkturpaket des Bundes fließen.
In der Gemeinde Giesen wird fleißig geplant. Neben dem Bau eines Feuerwehrhauses in Hasede (diese Zeitung berichtete) wird derzeit der Umbau des Gebäudes am Hainweg beraten. Dort befinden sich Kindertagesstätte und Jugendraum auf engem Raum unter einem Dach.
Architekt Matthias Jung hat nun im Auftrag der Gemeinde einen Plan vorgelegt, das Gebäude aufzuwerten und mehr Platz für Krippe, Kindergarten und Jugendzentrum zu schaffen. Dabei zeigten sich die Ausschussmitglieder als engagierte Ideengeber. Künftig sollen die Wege in dem Gebäude für alle Nutzer kürzer werden. Das Obergeschoss soll mit Wickel-, Spiel- und Ruheraum als Krippe genutzt werden. Im Erdgeschoss wird der Kindergarten, im Eingangsbereich von der Krippe getrennt, mit neuem Büro, Spielbereich und Bewegungsraum auf einer Etage Platz finden. Derzeit müssen die Erzieherinnen noch die über alle drei Etagen verteilten Räume aufsuchen.
Deutlich mehr Platz wird es auch für den Jugendbereich geben, erläuterte Jung dem Ausschuss. Die kann den im Erdgeschoss frei werdenden Bewegungsraum nutzen. Durch einen neuen Eingang ergeben sich außerdem weitere Nutzungsmöglichkeiten. Auch die Jugendpfleger rücken ihren Jugendlichen nun näher: Ihr Büro kann vom Rathaus an den Hainweg umziehen.
Hubert Jahns (SPD) regte an, eine Lösung für das WC-Problem außerhalb der Öffnungszeiten der Jugendräume zu finden. Heinz-Lorenz Günter (CDU) schlug außerdem vor, über den Anbau im Westen einen Balkonbereich für die Krippe einzurichten. "Toll", kommentierte Architekt Jung die Ideen und versprach, in einem neuen Entwurf die Vorschläge einzuarbeiten. Der Krippenumbau sowie die Ausstattung können mit bis zu 97.500 Euro aus Bundesmitteln finanziert werden. Jung empfahl außerdem, die Sanierung des Daches als energetische Maßnahme ins Auge zu fassen. Dafür könnten eventuell auch Mittel aus dem Konjunkturpaket des Bundes fließen.
Sozialamtsleiter Werner Krause informierte anschließend über die Entwicklung der Kitabedarfsplanung in der Gemeinde Giesen. In Ahrbergen werde es einen vorübergehenden Engpass geben, der aber aufgefangen werden könne. Die ursprünglich für 2008 zugesagten Landkreismittel für die Krippe kämen ärgerlicherweise erst dieses Jahr.
In Emmerke bleiben die Kinderzahlen in den nächsten Jahren konstant. Dort steige aber die Nachfrage nach längeren Betreuungszeiten. "Der Bedarf muss bis zur Lösung der Gebäudefrage durch Tagespflege abgedeckt werden", sagte Krause.
In Giesen verteilen sich die Zahlen künftig weg vom Kindergarten stärker in Richtung Nachfrage nach Krippenplätzen. Der Bedarf soll durch den Umbau des Dorfgemeinschaftshauses am Hainweg aufgefangen werden.
In Groß Förste bleiben die Kinderzahlen stabil. In Hasede setzt sich der Abwärtstrend weiter fort. In beiden Ortschaften steige aber der Bedarf nach längeren Öffnungszeiten.
Insgesamt zog Krause für die Gemeinde aber eine positive Bilanz: "Wir erfüllen in puncto Krippe die gesetzlichen Forderungen." Das neue Kinder- und Jugendzentrum Hainweg samt Mini-Spielfeld werde Giesen als familienfreundlichen Standort weiter aufwerten.
Die Unterstützung der Jugendarbeit in der Gemeinde lobte auch Jugendpflegerin Irene Bartz in ihrem Bericht. Der Umbau am Hainweg würde die derzeitige Enge entzerren. Sie wünschte sich auch für die anderen Ortschaften mehr Möglichkeiten für die Jugendarbeit.
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