Gentechnik, Müller-Brache und Internet

Die Gemeinde Nordstemmen soll nicht per Resolution zur gentechnikfreien Gemeinde deklariert werden - obwohl sich eine fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe auf einen gemeinsamen Text geeinigt hatte.

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 18.04.11) Nordstemmen. Die Gemeinde Nordstemmen soll nicht per Resolution zur gentechnikfreien Gemeinde deklariert werden. Zwar hat sich eine fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe auf einen gemeinsamen Text geeinigt. Doch selbst Arbeitsgruppenmitglied Dr. Hans- Arno Simon (CDU) erklärte zur Ratssitzung dann: "Die Resolution ist das Papier nicht wert."

Zwar verteidigte Eva Pletz von den Grünen die Resolution vehement also politisches Signal, doch fand sie nicht genügend Unterstützer. Nordstemmens Ortsbürgermeister Bernhard Flegel brachte es auf den Punkt: "Unsere Kernforderung, Anbausorten entsprechend zu deklarieren, steht gar nicht drin in der Resolution."

Der Rat hat den Weg für die Bauplanung auf dem Müller-Gelände freigemacht. Doch auch hier gab es kritische Zwischentöne. Für die SPD merkte Cornelia Ott an, dass eine geplante neue Apotheke eine zu große Konkurrenz darstellen würde. Und Jens Pape (CDU) hat "Bauchschmerzen" beim Thema Lebensmitteldiscounter: "Ich fürchte, dass nicht alle Märkte das überleben werden."

Die neue Hochwasserkarte des Landkreises stoppt nun endgültig die Absicht, in Hallerburg Bauplätze Am Tiergarten auszuweisen. Nun soll am Hirtenweg nach Alternativen gesucht werden.

Gute Aussichten für Internetnutzer in der Gemeinde. Der Rat stellt 11 000 Euro als Anteil bereit, um die unterversorgten Ortschaften von der Firma htp ans schnellere Netz zu bringen.

Und noch eine finanzielle Baustelle beschäftigt die Gemeinde: Auf Nachfrage erklärte Bauamtsleiter Harry Neise, dass die Gemeinde Nordstemmen in puncto Preisabsprachen beim Kauf von Feuerwehrwagen ihre Interessen vom Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund vertreten lässt.

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Gemeinde Nordstemmen

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