Freden wird Ökostrom-Hochburg

Mit einem großen Freiflächen- Solarpark und mehreren Windrädern wollen mehrere Investoren bei Freden massiv erneuerbare Energien erzeugen. Sie planen Ausgaben in Millionenhöhe und würden die Südkreis-Gemeinde damit auf einen Schlag zu einer Ökostrom- Hochburg machen.

Zweiter Freiflächen-Solarpark im Landkreis geht ans Netz / Windräder und E-Tankstelle geplant

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 20.09.11) Freden. Mit einem großen Freiflächen- Solarpark und mehreren Windrädern wollen mehrere Investoren bei Freden massiv erneuerbare Energien erzeugen. Sie planen Ausgaben in Millionenhöhe und würden die Südkreis-Gemeinde damit auf einen Schlag zu einer Ökostrom- Hochburg machen.

Auf rund 20.000 Quadratmetern zwischen der alten Sandkuhle und dem Westteil Fredens (zwischen Kreisstraße und Sandbergweg) wollen sie bis Ende des Jahres zahlreiche Photovoltaik-Module aufstellen. Die sollen etwa eine Million Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren, genug für etwa 285 Haushalte. Damit wird die Anlage etwas kleiner als die bisher einzige ihrer Art im Landkreis. Der Solarpark auf dem Gelände der alten Deponie zwischen Heinde und Lechstedt bringt jährlich voraussichtlich rund 1,5 Millionen Kilowattstunden Strom ins Netz.

Initiator ist der Fredener Bau-Unternehmer Otto Ulrich, mit dem Überlandwerk Leinetal (ÜWL) aus Gronau sowie den Stadtwerken Bad Salzdetfurth sind aber auch zwei regionale Energieversorger mit im Boot. Insgesamt stecken die Investoren, die sich in der Energie Freden GmbH und Co. KG zusammengeschlossen haben, rund 2 Millionen Euro in das Projekt. Geschäftsführer des neuen Unternehmens ist der Gronauer Christoph Koopmann.

Doch das ist noch nicht alles. Ulrich will auch mehrere Windräder am Nordrand der Fredener Kiesgrube aufstellen, die kleine Südkreis-Gemeinde würde dadurch auf einen Schlag zu einem wichtigen Produzenten erneuerbarer Energien im Landkreis heranreifen. Drei Windräder sehen die Überlegungen bislang vor. Sie könnten sogar rund 6 Millionen Kilowattstunden erzeugen und damit weitere mehr als 1500 Haushalte versorgen und damit zusammen mit dem Photovoltaik- Park mehr Strom erzeugen, als die Menschen im Kernort Freden brauchen. Beim Windrad-Projekt ist das ÜWL ebenfalls mit im Boot.

Doch Unternehmer Ulrich denkt offenbar noch weiter. An der Kreisstraße in Freden könnte demzufolge bald eine sogenannte Elektro-Tankstelle entstehen, an der die Fahrer von Elektroautos oder "E-Bikes" sich vor Ort produzierten Ökostrom zapfen können.

Noch ist das Windpark-Projekt allerdings nicht ganz so ausgereift, wie der Photovoltaik-Park, der noch vor dem Jahreswechsel ans Netz gehen soll. Experten messen derzeit Windströme, um herauszufinden, wie hoch die Windräder am besten werden. Und für zusätzliche Investoren ist die Tür noch offen.

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Energie | Samtgemeinde Freden

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