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Doppik macht Minus der Samtgemeinde noch deutlicher / Kleines Baugebiet soll Familien nach Neuhof locken
(Hildesheimer Allg. Zeitung, 09.02.11) Lamspringe. Das ging schnell: Da CDU- und SPD-Fraktion gemeinsam mit Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Pletz bereits im Vorfeld über das Haushaltssicherungskonzept, den laufenden Haushalt sowie über das Jahr 2010 beraten und diskutiert haben, wurden die beiden Punkte bei der Samtgemeinderatssitzung am Montagabend quasi durchgewunken.
Kämmerer Reinhard Schmidt erläuterte kurz: "Es kann kein Ausgleich hergestellt werden." 2010 weist die Samtgemeinde einen Fehlbetrag von 1,1 MillionenEuro aus.Zum1. Januar hat dieSamtgemeinde ihre Buchung auf Doppik umgestellt. Dadurch, so Kämmerer Schmidt, würden die finanziellen Belastungen der Gemeinde nicht mehr verlagert, sondern aufgezeigt. Die Samtgemeinde Lamspringe weist nun einen Ergebnis- und einen Finanzhaushalt aus. Im Ergebnishaushalt gibt es im Jahr 2011 ein Loch von 270000 Euro, der Finanzhaushalt schlägt mit einem Fehlbetrag von 82500 Euro zu Buche. Rund 880000 Euro werden für Kredite benötigt.
"Die Lage ist dramatisch", so der Kämmerer. Auch in den kommenden Jahren werde es keinen ausgeglichenen Haushalt geben.
Größter Batzen im Ergebnishaushalt sind dieKosten für Kindertagesstätten mit 523400 Euro. Die Samtgemeindeumlage beträgt 1,5 Millionen Euro, die Schlüsselzuweisungen vom Land Niedersachsen voraussichtlich 1,1 Millionen Euro. Investitionen, die den Finanzhaushalt belasten, sind unter anderem die Einrichtung der Kinderkrippe in der Arche Noah (166900 Euro), die Sanierung der Grundschule (209000 Euro) und der Kauf eines neuen Feuerwehrfahrzeugs (245700 Euro).
Gemäß der Niedersächsischen Gemeindeordnung ist die Samtgemeinde durch den Fehlbetrag dazu gezwungen, ein Haushaltssicherungskonzept für die nächsten Jahre vorzulegen, um mögliche Einsparpotenziale aufzuweisen. So hat der Rat beschlossen, die Kindergarten- Beiträge zum 1. August 2011 anzupassen. Auch wird die Kläranlage Lamspringe vom Abwasserverband Alme-Riehe betrieben, was zu Einsparungen von jährlich 40000 Euro führt.
Wer in Neuhof bauen möchte, der hat künftig im Neubaugebiet "An der Sieke" die Gelegenheit dazu. Acht Bauplätze sind vorhanden, einer ist bereits verkauft, für einen weiteren gibt es einen Interessenten, wie Bauamtsleiter Gerhard Schnelle erläuterte. An der Erschließung des Neubaugebiets muss sich die Samtgemeinde mit 177000 Euro beteiligen.
Für die Kommunalwahlen am 11. September 2011wurdenMarion Schnelle und Simone Ossenkopp als stellvertretende Wahlleiterinnen ernannt.
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