EVI: Mehr Umweltschutz und Preisstabilität

Bis 2015 wolle die EVI-Energieversorgung 50 Prozent ihres Strombedarfs selbst produzieren und sich damit unabhängig vom internationalen Strommarkt machen, hat Geschäftsführer Michael Bosse-Arbogast 2009 als Ziel des Hildesheimer Unternehmens herausgegeben. Man werde auf einen "verträglichen Mix" aus erneuerbaren Energien, Gas und Kohle setzen. Eine Zwischenbilanz.

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 25.03.11) Hildesheim. Bis 2015 wolle die EVI-Energieversorgung 50 Prozent ihres Strombedarfs selbst produzieren und sich damit unabhängig vom internationalen Strommarkt machen, hat Geschäftsführer Michael Bosse-Arbogast 2009 als Ziel des Hildesheimer Unternehmens herausgegeben. Man werde auf einen "verträglichen Mix" aus erneuerbaren Energien, Gas und Kohle setzen. Eine Zwischenbilanz:

Anfang 2009:
EVI bietet Firmen und Bürgern Photovoltaikanlagen an. Anfang 2011 erzeugen 60 Anlagen mit der Gesamtleistung von fast zwei Megawatt Peak (etwa 1,9 Millionen kWh) Strompro Jahr. Damit können 600 Privathaushalte versorgtwerden.ImVergleich zur Stromerzeugung auf konventioneller Basis werden über 1100 Tonnen CO2 eingespart.

Sommer 2009:
EVI eröffnet mit der Sparkasse, Volksbank und Architektengemeinschaft EnerPlan das Energieberatungszentrum (ebz) in der Osterstraße.

Oktober 2009:
Das Innerste-Wasserkraftwerk geht ans Netz. Die EVI ist an dem Unternehmen mit 28,9 Prozent beteiligt. Es produziert über eine Million Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr. Das reicht für 300 Haushalte und erspart der Umwelt Schadstoffe gegenüber einem Kohlekraftwerk von 580 Tonnen CO2.

Dezember 2009:
Die TOBI Windenergie, eine Stadtwerke-Kooperation, der die EVI angehört, erwirbt elf Windenergieanlagen. Die EVI investiert zwei Millionen Euro und erwirbt damit vier Megawatt der Gesamtleistung, welche annähernd neun Millionen kWh jährlich erzeugen. Dies entspricht der Versorgung von ungefähr 3000 Haushalten und bringt eine CO2-Einsparung von 5200 Tonnen.

Januar 2011:
Grundsteinlegung für das Holzheizkraftwerk. Die EVI investiert 13 Millionen Euro. Der geplante Jahres- Energieabsatz liegt bei 33 Millionen kWh EVI BioWärme. Durch Kraft-Wärme- Kopplung werden zudem 3,6 Millionen kWh Strompro Jahr erzeugt. Damit können 1200 Privathaushalte versorgt werden. Im Vergleich zu einer Wärmeerzeugung auf konventioneller Basis werden mit der BioWärme der EVI (10 Prozent Erdgas und 90 Prozent Holzhackschnitzel) jährlich 5000 Tonnen CO2 gespart.

März 2011:
EVI erwirbt mit der TOBI-Stadtwerkegruppe einen Anteil von 13 MW (65 Millionen kWh) des 2013 ans Netz gehenden Gaskraftwerkes in Bremen. Damit kann die EVI rund 20 000 Haushalte (ein Drittel ihrer Privatkunden in Hildesheim) mit Stromversorgen. Die CO2-Einsparung beträgt 13 200 Tonnen pro Jahr.

Bis heute
werden über acht dezentrale Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen bei der EVI neben 25 GWH Wärme, die mit umweltfreundlichem Erdgas über einen KWK-Prozess erzeugt werden, auch 9,2 Millionen kWh Strom CO2-neutral hergestellt. Dadurch wird eine CO2-Einsparung von etwa 5300 Tonnen pro Jahr bei knapp 3000 Haushalten erreicht.

Kategorie

Energie

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