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Energieversorger betont späte und geringe Steigerung / EVI bleibt günstiger
(Hildesheimer Allg. Zeitung, 11.01.11) Kreis Hildesheim. Viele Stromverbraucher im Landkreis Hildesheim müssen sich ab Mai auf höhere Strompreise einstellen. Der Helmstedter Energieversorger e.on Avacon hat angekündigt, den Arbeitspreis pro Kilowattstunde um 1,23 Cent zu steigern. Der Grundpreis bleibt hingegen unverändert. Auch im vergangenen Jahr hatte e.on Avacon Anfang Mai die Preise erhöht, und zwar um 0,6 Cent pro Kilowattstunde.
Das Unternehmen betont, dass es seine "Anpassung" (so nennen die Energieversorger ihre Preiserhöhungen) erst zum 1. Mai vornimmt und nicht, wie rund 600 Energieversorger, bereits zum 1. Januar. So hatte auch die Energieversorgung Hildesheim (EVI) ihren Arbeitspreis bereits zum Jahreswechsel um 2,12 Cent erhöht.
Dass die Erhöhung bei e.on Avacon vergleichsweise gering ausfalle, betont Pressesprecherin Carolin Westermann besonders. So erhöhe das Unternehmen den Strompreis deutlich weniger, als die EEGUmlage steige. Zudem könnten Kunden den neuen Preis ab 1. Mai für mehr als anderthalb Jahre "einfrieren" – und sich durch Abschluss eines "KonstantStrom"- Vertrages bis 2012 gegen weitere Preissteigerungen absichern. "Wir haben Vorteile beim Stromeinkauf genutzt und in anderen Bereichen Kosten gesenkt", erläutert Vorstand Dr. Thomas Menze. "Deshalb fällt die Preisanpassung geringer aus als aufgrund der EEG-Kosten notwendig gewesen wäre. Und wir konnten die Preise länger konstant halten als der Großteil der Wettbewerber."
Der typische Haushalt mit einem Verbrauch von 3500 Kilowattstunden pro Jahr muss also künftig 3,57 Euro mehr im Monat berappen. Interessant ist traditionell auch der Vergleich der vier regionalen Versorger in Stadt und Landkreis Hildesheim. Trotz der zuletzt vergleichsweise moderaten Erhöhungen steht e.on Avacon in dieser Hinsicht immer noch nicht so gut da. Geht man von 3500 Kilowattstunden pro Jahr aus, ist e.on Avacon hier mit 910,33 Euro (Tarif Alpha) am teuersten. EVI nimmt in der Stadt Hildesheim für diese Menge 863,25 Euro (Tarif Classic) und im Konkurrenzgebiet Landkreis 799,55 Euro.
Die zwei örtlichen Versorger Überlandwerk Leinetal (ÜWL) aus Gronau und Stadtwerke Bad Salzdetfurth stehen im Vergleich ebenfalls sehr gut da – wovon allerdings nur Bewohner ihrer jeweiligen Netzgebiete profitieren können. Der Durchschnitts-Haushalt müsste beim ÜWL 822,85 Euro im Jahr bezahlen, bei den Stadtwerken Bad Salzdetfurth gar nur 801,57 Euro. Letztere sind ausschließlich im Bereich der Stadt Bad Salzdetfurth aktiv, das ÜWL in den Kommunen Gronau, Elze, Sibbesse, Lamspringe, Duingen, Freden und teilweise Alfeld.
Berücksichtigt man keine Angebote mit Vorauskasse, Kaution und Neukunden- Bonus, kommt das günstigste Angebot bei 3500 Kilowattstunden aktuell von den Stadtwerken Heidenheim mit 759,83 Euro. Das absolut günstigste Angebot für ein Jahr macht die Firma Priostrom mit 672,30 Euro. Dort muss der Kunde allerdings den kompletten Preis für 3500 Kilowattstunden vorab bezahlen.
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