Dr. Sackmann geht im Zorn

Nachdem Dr. Eckart Sackmann der Ratsfraktion der Grünen im März den Rücken gekehrt hat, ist er nun auch aus der Partei Bündnis90/Die Grünen ausgetreten.

Hildesheim (Quelle: Hildesheimer Allg. Zeitung, 16.04.10). Nachdem Dr. Eckart Sackmann der Ratsfraktion der Grünen im März den Rücken gekehrt hat, ist er nun auch im Zorn aus der Partei Bündnis90/Die Grünen ausgetreten. Er will als Einzelkämpfer im Rat weiterarbeiten.

Seine einstigen Parteifreunde hätten ihm diesen Schritt nahegelegt und leicht gemacht, schreibt Sackmann in einer Pressemitteilung. Die Grünen hätten offensichtlich ein Problem damit, dass er im Rat von der Öffentlichkeit als Grüner wahrgenommen werde, der dann auch noch die besseren Ideen habe, wie das jüngst beim Weltkulturerbe-Weg der Fall gewesen sei. "Mag es meinem einstigen Fraktionsvorsitzenden Ulrich Räbiger auch an Verstand in Sachen Stadtentwicklungspolitik fehlen, so erwies er sich im Ortsverein als geschickter Strippenzieher", erklärt Sackmann.

Der Partei, die zu solch einem "Schmierentheater" bereit ist, wolle er nicht mehr angehören. Sackmann: "Wenigstens habe ich nun keine Skrupel mehr für meine Entscheidung, den Sitz im Rat als Unabhängiger wahrzunehmen."

Der Vorstand der Hildesheimer Grünen habe Sackmann gebeten, dessen Austritt aus der Ratsfraktion rückgängig zu machen, da man auf einen einheitlichen Grünen-Auftritt im Rat hohen Wert lege, heißt es in einer Reaktion der Partei. Andernfalls sollte Sackmann sein Mandat niederlegen oder aus der Partei austreten. Auf Schlichtungsversuche sei Sackmann nicht eingegangen. Stattdessen habe er sich spontan zum Parteiaustritt entschieden. Der Vorstand bedauere dies, erklärt Sprecher Ottmar von Holtz.

Räbiger kommentiert Sackmanns persönliche Angriffe auf ihn so: "Wenn Paul was über Fritz sagt, sagt das mehr über Paul als über Fritz."

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Parteiangelegenheiten

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