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Der Kreisverband von Bündnis 90 / Die Grünen Hildesheim ruft zur Großdemonstration am 6.November in Gorleben auf. Alle Interessierten haben weiterhin die Möglichkeit, sich anzuschließen und zusammen mit dem Kreisverband per Bus ins Wendland zu fahren.
Am ersten Novemberwochenende werden die nächsten Castortransporte ins niedersächsische Gorleben rollen – begleitet von verschiedenen Protestaktionen. Der Kreisverband Hildesheim von Bündnis 90 / Die Grünen wird sich an der großen Auftaktdemo am 6. November vor Ort beteiligen. "Gerade jetzt ist es wichtig geworden, dass wir nicht nachlassen und durch weitere Massenproteste deutlich machen, dass die Mehrheit in diesem Land mit der Atompolitik der Bundesregierung nicht einverstanden ist", sagt Klaus Schäfer, Vorstandsmitglied der Grünen im Kreisverband Hildesheim.
Der Kreisverband freut sich weiterhin über alle Bürger, die sich noch anschließen möchten und bietet an, gemeinsam per Bus nach Gorleben zu fahren. Es starten ab Hildesheim vier Busse um 9 Uhr am Ratsbauhof und um 17Uhr von Dannenberg zurück. Interessierte können sich einfach beim Kreisverband Hildesheim unter 05121/36752 melden! Bus-Karten gibt es auch bei Ameis Buchecke in der Goschenstr. 31.
Neben verschiedenen Aktionen, die an diesem Wochenende in Dannenberg stattfinden werden, ist die große Auftaktdemonstration am 6. November das Hauptereignis. Die friedliche Protestaktion hat schon in den letzten Jahren immer auch viele Familien angezogen, das soll in diesem Jahr noch gesteigert werden. Ein beheizter Wickelraum und ein Kinderzelt mit Beschäftigungsmöglichkeiten unterstützen Eltern von Kleinkindern, ebenfalls an der Demo teilnehmen zu können.
Es ist bereits der 12. Transport von Castorbehältern nach Gorleben, jedes Mal wurden er von Protesten der Bürger begleitet, diesmal jedoch werden sie vermutlich größer als je zuvor ausfallen. Dass der Salzstock Gorleben als Endlagerstätte für Atommüll völlig ungeeignet ist, ist heute kein Geheimnis mehr. Die Wahl für Gorleben in den 70er Jahren erfolgte aus rein politischen Interessen. Doch Gorleben ist kein Einzelfall, weltweit gibt es kein sicheres Atomendlager. Umso unverständlicher, dass die Bundesregierung dennoch die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke verlängern und damit insgesamt über 4.000 Tonnen neuen hochradioaktiven Müll produzieren will.
Aus der Bevölkerung kommt massiver Widerstand gegen diese Atompolitik – das haben bereits die Menschenkette im April und die Großdemonstration im September in Berlin gezeigt. Die Proteste im November in Gorleben sollen das noch einmal deutlich machen.
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