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Friedemann: teilweise chaotische Zustände am Alfelder Bahnhof / Kreisverwaltung zweifelt an Ausmaß der Belastung
(Hildesheimer Allg. Zeitung, 17.05.11) Alfeld/Kreis Hildesheim. Die Schülerbeförderung zwischen Delligsen und Alfeld sorgt weiter für Diskussionen. Zum wiederholten Male diskutierte der Schulausschuss des Landkreises jetzt über einen Antrag von SPD und Grünen. Die Gruppe hatte auf Beschwerden einiger Eltern reagiert, denen zufolge die vier Schulbusse, die die Schüler nach der sechsten und achten Stunde nach Delligsen bringen, deutlich überfüllt seien. Außerdem würden die Busse morgens um 6.55 Uhr in Delligsen abfahren, obwohl der Unterricht erst um 7.45 Uhr beginne.
"Ich weise noch einmal darauf hin, dass für die Schülerbeförderung von und nach Delligsen in erster Linie der Landkreis Holzminden zuständig ist", erklärte Fachdienstleiter Karl-Heinz Brinkmann.
"Das ist natürlich richtig", entgegnete Waltraud Friedemann (SPD). "Doch das Alfelder Gymnasium gehört zum Landkreis und wir wollen die Kinder aus Delligsen ja hier beschulen." Das Hauptproblem seien die morgendlichen Abfahrtszeiten. "Die Kinder sind ja teilweise erst zehn oder elf Jahre alt." Außerdem müssten die Schüler noch am Alfelder Bahnhof umsteigen. "Das führt zu teilweise chaotischen Zuständen", so Friedemann.
Sie erinnerte daran, dass es wegen dieser Kritikpunkte bereits einen Ortstermin mit Elternvertretern sowie Mitarbeitern der Landkreise Hildesheim und Holzminden und des Regionalverkehrs Hildesheim (RVHi) gegeben hatte. Die Vertreter des RVHi hätten während dabei zugesagt, die Buslinien nochmals zu überprüfen. Darüber hinaus sei angeregt worden, "Bus-Scouts" auszubilden, um insbesondere jüngeren Fahrschülern beim Umsteigen zu helfen.
Joachim Fischer, beim Landkreis für die Schülerbeförderung zuständig, wies darauf hin, dass eine Abfahrtzeit von knapp 60 Minuten vor Schulbeginn durchaus zumutbar sei. Ihm seien auch keine Beschwerden von Eltern bekannt. Zur Situation am Bahnhof meinte Fischer: "Auch in Hildesheim müssen Fahrschüler umsteigen. Dort ist die Situation eigentlich noch viel unübersichtlicher." Gleichwohl habe es während der Osterferien ein Gespräch mit Vertretern des Landkreises Holzminden gegeben, die dort mit dem Einsatz von Bus-Scouts während des vergangenen Jahres gute Erfahrungen gemacht hätten. "Bei uns braucht die Umsetzung dieser Idee natürlich eine gewisse Vorlaufzeit", so Fischer.
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