Machens-Veto sorgt weiter für Ärger

Das Veto des Hildesheimer Oberbürgermeisters Kurt Machens gegen einen gymnasialen Zweig an der geplanten Oberschule in Bockenem sorgt weiter für Ärger.

Bockenemer Ausschuss-Vorsitzender ist empört

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 22.06.11) Bockenem/Kreis Hildesheim. Das Veto des Hildesheimer Oberbürgermeisters Kurt Machens gegen einen gymnasialen Zweig an der geplanten Oberschule in Bockenem sorgt weiter für Ärger. Er sei "aus allen Wolken gefallen", erklärt der Vorsitzende des Schulausschusses des Bockenemer Stadtrates, Karl-Heinz Hodur (SPD). Die Haltung des Oberbürgermeisters berge einige Widersprüche.

So wolle die Stadt Hildesheim einerseits sich selbst und dem Landkreis Geld sparen, indem sie den Schulweg ab der fünften Klasse erst bei mindestens vier Kilometern Entfernung zwischen Wohnort und Schule bezahlt. "Gerade bei Einrichtung eines gymnasialen Zweiges in Bockenem wäre bei der Schülerbeförderung eine enorme Kostenersparnis für den Landkreis zu erwarten", erklärt Hodur. Und mit Blick auf Machens: "Bei der Stadt will er sparen und dem Landkreis weiterhin die Kosten zumuten." Überdies könne ein Gymnasialzweig in Bockenem die "Tortur" vieler Schüler beenden, die sie jeden Morgen aus dem Südostkreis auf sich nehmen müssten. Er spricht sich dafür aus, dass Stadt und Landkreis Hildesheim die Schullandschaft künftig "zum Wohle der Schüler gemeinsam koordinieren, planen und gestalten."

Machens hatte den Gymnasial-Zweig mit der Begründung abgelehnt, er schade den städtischen Gymnasien Scharnhorst und Goethe. Weil dort sehr viele Schüler aus dem Bockenemer Schulbezirk lernen, hat die Stadt ein Vetorecht.

Kategorie

Kinder und Jugend, Bildung | Stadt Bockenem

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